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Der Vulkan Vogelsberg will mit dem Thema Vulkanismus punkten

Schotten. Die Stadt Schotten, der Vogelsbergkreis und der Wetteraukreis haben das gemeinsame Ziel, den geologischen Aspekt ins regionale Tourismuskonzept einzubinden und das Thema Vulkanismus wahrnehmbar nach vorne zu treiben. Das ist das Ergebnis einer Tagung von Fachleuten in Schotten, bei der die Agentur „ABRAXAS & e.t.a.“ aus Thüringen nach einer bundesweiten Ausschreibung durch die Stadt Schotten mit der Entwicklung eines Konzeptes für das „Vulkaneum“ beauftragt wurde. Wirtschaftsminister Alois Rhiel hatte vor wenigen Wochen einen Förderbescheid des Landes Hessen auf dem Hoherodskopf überbracht – jetzt geht es in die konkrete Umsetzung der Konzeptentwicklung.

Fotos (2): Vogelsbergkreis

Die touristische Vermarktung des größten zusammenhängenden Vulkangebiets in Mitteleuropa steht im Mittelpunkt der Konzeption, die bis zum Sommer des nächsten Jahres unter der Trägerschaft der Stadt Schotten für die Region Vogelsberg und Wetterau erstellt wird. Der Vertrag über die Auftragserteilung wurde am Donnerstag im Schottener Rathaus unterzeichnet. Die Hälfte des Entwicklungskonzepts zahlt das Land, die andere Hälfte teilen sich der Vogelsbergkreis, der Wetteraukreis und die Stadt Schotten. Die „Vermarktung“ des Aspekts Vulkanismus im Wirtschaftssektor Touristik ist Bestandteil sowohl des Wetterauer als auch des Vogelsberger Regionalen Entwicklungskonzepts, welches jeweils Grundlage für eine Landesförderung aus EU-Mitteln (vor allem LEADER) ist.

Das Vulkaneum – im Hohen Vogelsberg soll ein Eventkomplex entstehen

Im Blickpunkt des nun zu erstellenden Konzepts steht das „Vulkaneum“ – im Hohen Vogelsberg soll ein Informations-, Ausstellungs- und Eventkomplex entstehen. Ferner soll untersucht werden, wie eine „Via Vulkania“ als Fortsetzung der Deutschen Vulkanstraße unter Anbindung des Keltenmuseums am Glauberg verwirklicht werden kann.

Die „ARGE ABRAXAS & e.t.a.“ aus Thüringen wurde mit der Entwicklung des Konzeptes beauftragt. „Uns über­zeugte vor allem, wie engagiert die Thüringer, die bereits einen Geopark entwickelt haben, sich schon im Vorfeld in die Materie eingedacht haben. Bereits zur Angebotspräsentation stellten sie sehr interessante thematische Ansätze vor“, begründete Bürgermeisterin Schaab-Madeisky die Beauftragung. Der Magistrat der Stadt Schotten hatte zuvor auf Vorschlag der regional besetzten Lenkungs­gruppe, die das Projekt fachlich begleitet, die Vergabe­entscheidung getroffen.

Sylvia Reyer vom Abraxas-Projektteam erläuterte die Vorgehensweise: „Bereits in den nächsten beiden Wochen werden wir die Gegebenheiten vor Ort in Augenschein nehmen – sowohl in touristischer als auch in geologischer Hinsicht. Wir sind vom Erfolg des Vorhabens überzeugt und freuen uns sehr auf die Gespräche in der Region.“ Im März soll eine erste öffentliche Zwischenpräsentation stattfinden.

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Die Lenkungsgruppe für das „Entwicklungskonzept Vulkan Vogelsberg“ mit Ver­tretern aus dem Vogelsbergkreis, dem Wetteraukreis und der Trägerkommune Schotten sowie das Projektteam der beauftragten Planungsbüros tagte in Schotten. Unser Bild zeigt u.a. Bürgermeisterin Susanne Schaab-Madeisky (vorne, Zweite von links), die Wetterauer Kreisbeigeordnete Edda Weber (vorne, Erste von links), Uta Nebe, Geschäftsführerin der Region Vogelsberg Touristik GmbH (hinten, Vierte von links), Gerold Beckmann, Vorsitzender der Sektion Vogelsberg der Vulkanologischen Gesellschaft (hinten, Dritter von rechts), Sylvia Reyer von der Agentur e.t.a. + Abraxas (hinten, Dritte von links) sowie (hinten, ganz rechts) Bernd-Uwe Domes, Regionalmanagement Oberhessen.
Foto: Vogelsbergkreis

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