Wie viel Immobilie kann ich mir leisten? Vortrag der Verbraucherzentrale Hessen in Fulda
Niedrige Zinsen und steigende Immobilienpreise lassen viele über die „Investition in Steine“ nicht nur nachdenken, sondern oft übereilt handeln. Doch die Entscheidung über den Wechsel vom Mieter zum Eigentümer sollte nicht allein vom Zinsniveau abhängen. Entscheidend ist immer die Frage nach der finanziellen Belastbarkeit. Fehler bei der Finanzierungsplanung belasten langfristig das Budget und können im schlimmsten Fall zum Verlust des Hauses mit hohen finanziellen Einbußen führen. Die Verbraucherzentrale Hessen bietet in ihrer Beratungsstelle Fulda in der Karlstraße 2 einen Vortrag an zum Thema „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“. Der Vortrag findet am Montag, den 5. Dezember 2016 von 18.00 bis 20.00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.
„Viele geraten durch die niedrigen Zinsen ins reinste Immobilienfieber und glauben, beim jetzigen Zinsniveau könne jeder ein Haus oder eine Wohnung mit Leichtigkeit finanzieren“, so Gudrun Römhild, Juristin und Baufinanzierungsexpertin der Verbraucherzentrale Hessen. Der Vortrag „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“ geht deshalb auch gezielt auf die Ermittlung der finanziellen Belastbarkeit und die sich daraus ergebende mögliche Darlehenssumme ein. Entscheidend für den Erwerb einer Immobilie ist, ob der Immobilienerwerb zur persönlichen Lebensplanung passt. Wie viel Kredit man sich auch dauerhaft leisten kann, hängt von vielen Faktoren ab: Berufliche Situation, Familienstand, Kinderwünsche, Alter, Höhe des Eigenkapitals, Höhe des Kaufpreises, Höhe der Kaufnebenkosten, Absicherung für Krankheit, Berufsunfähigkeit und Todesfall. „Ohne eine individuelle Finanzierungsstrategie nützen deshalb auch die günstigsten Zinsen nicht viel“, so Römhild weiter.
Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz (Projekt „Wirtschaftlicher Verbraucherschutz“) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.