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Vortrag von Andreas Gallasini: Vom Stuckateur zum Baudirektor – eine Künstlerkarriere im Alten Deutschen Reich

Der Fuldaer Geschichtsverein lädt ein zu einem Vortrag am 16. Februar 2017, 19.30 Uhr, Kanzlerpalais, Unterm Heilig Kreuz, 36037 Fulda. Referent: Dr. Gregor Stasch

Der Fuldaer Geschichtsverein ehrt einen Künstler, dessen 250. Todestag schon ein Jahr zurückliegt. Am 10. Februar 1766 starb der damals 86jährige Baudirektor des Fürsten Ludwig Leopold von Hohenlohe-Bartenstein, Andreas Gallasini, der in Fulda 35 Jahre seines Lebens verbrachte. Sein langer Lebensweg lässt sich heute nur noch bruchstückhaft nachzeichnen. In Lugano geboren und dort wohl als Stuckateur ausgebildet, kam er wohl über Mainz und Meiningen nach Weilburg, Neuwied und Arolsen, wo er unter Julis Ludwig Rothweil zwar meist als Stuckateur tätig wurde, aber schon bald zum Bauinspektor aufgestiegen war. In dieser Eigenschaft übernahm er seit 1720 die Aufsicht über das gesamte Fuldaer Bauwesen und schuf als fürstlich-fuldischer Baumeister 1728 mit der Heili-Geist-Kirche sein erstes eigenständiges Werk.
1755 quittierte er wohl aus Altersgründen den Dienst in Fulda und hielt sich überwiegend in Wetzlar auf. Dort machte er Bekanntschaft mit dem Fürsten Carl Philipp von Hohenlohe–Bartenstein, der ihn um 1760 in Bartenstein als Baudirektor anstellte. Hier wirkte Gallasini bis zu seinem Tod. Er entwarf und gestaltete die barocke Schlossanlage und plante die städtebauliche Verbindung der fürstlichen Residenz mit der Stadt.

Der Veranstalter lädt alle Interessierten zu dem Vortrag ein. Bereits um 18.30 Uhr findet die Mitgliederversammlung des Fuldaer Geschichtsvereins statt.

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