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Begegnung mit dem Patriarchen war ein beeindruckender Moment

Fulda. Am vergangenen Freitag verstarb das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Alexi II, in seiner Residenz unweit von Moskau an Herzversagen. Tausende defilierten an seinem Sarg in der Moskauer Erlöserkirche vorbei. Jenes Gotteshaus, das von Stalin gesprengt und erst vor wenigen Jahren wieder aufgebaut worden war.

Fotos (3): Stadt Fulda

Am Grab des heiligen Sergej

Die Nachricht aus Russland ist auch im Stadtschloss mit Trauer aufgenommen worden. Denn neben Moskau hatte Alexi II, das Oberhaupt von rund 100 Millionen orthodoxen Christen, auch im Dreifaltigkeitskloster in Fuldas russischer Partnerstadt Sergiew Posad ein Domizil. Bei seinem Antrittsbesuch im Oktober vergangenen Jahres hatte Fuldas Verwaltungschef Gerhard Möller die Gelegenheit, dem Patriarchen zu begegnen und gemeinsam mit den Mitgliedern einer Fuldaer Delegation zum Grab des heiligen Sergej zu ziehen und dort zu beten. Einen Tag zuvor hatte die Gruppe aus der Domstadt in Moskau auch die Erlöserkirche besucht. „Für mich war es ein großes Glück, bei dieser besonderen Feier von Alexi II. begrüßt und ihm von meinem russischen Amtskollegen Persianov vorgestellt zu werden“, erinnert sich Möller an diesen außergewöhnlichen Moment. Ein Augenblick, der unvergessen bleiben wird – nicht nur für Fuldas OB, sondern auch seine Reisebegleiter. Sie alle empfanden die seltene Begegnung und die Prozession ans Grab des heiligen Sergej  als eindrucksvoll.

Alexi war Deutsch-Balte

Patriarch Alexi II. wurde als Alexi Rüdiger in einer deutsch-baltischen Kaufmannsfamilie geboren und wird auf eigenen Wunsch in der Moskauer Jelochow Kathedrale beerdigt, wo er als Bischof über viele Jahre die Messe zelebrierte.

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