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„Ein wichtiger und unverzichtbarer Dienst“ – Bischof dankt Religionslehrern

Fulda (bpf). Für ihren Einsatz im Religionsunterreicht hat Bischof Heinz Josef Algermissen in seinem diesjährigen Weihnachtsbrief allen Religionslehrerinnen und -lehrern im Bistum Fulda gedankt und sie gebeten, in ihrem Engagement für die religiöse Bildung der Kinder und Jugendlichen nicht nachzulassen. Die Religionslehrer dürften darauf vertrauen, daß ihre Arbeit nicht ohne Frucht bleiben werde, so wie auch das Auftreten des Apostels Paulus in Athen zunächst ein Mißerfolg schien, dann aber doch noch erfolgreich hinsichtlich der Glaubensverbreitung war.

Dienst an der Schule unverzichtbar

„Immer wieder begegnet mir im Laufe des Jahres das Thema ‚Religionsunterricht’ und werde ich in unterschiedlichen Zusammenhängen auf Ihre Arbeit aufmerksam“, betonte der Oberhirte in dem Schreiben. „Niemand muß mich davon überzeugen, daß dieser Dienst in der Schule ein wichtiger und unverzichtbarer ist.“ Dies den Religionslehrern mitzuteilen sei der Grund für den Bischofsbrief in der Adventszeit.

Algermissen gab in dem Schreiben zu bedenken, daß die Arbeit im Religionsunterricht nicht leichter geworden sei. Auch dem Apostel Paulus sei es so ergangen, daß zunächst die Athener neugierig auf das gewesen seien, was er ihnen sagen wollte, aber schon während er ihnen von dem Gott der Christen erzählte, ließ ihr Interesse spürbar nach. Sicherlich sei es dann eine Enttäuschung für den Völkerapostel gewesen, als sie ihn beim Thema „Auferstehung von den Toten“ auslachten und manche sagten, darüber wollten sie ihn „ein anderes Mal hören“. Ähnlich ergehe es den Religionslehrern: wenn sich auch die Schüler für das eine oder andere Thema begeistern ließen, so wollten viele manchmal wohl nichts vom Kern der christlichen Botschaft hören.

Religiöse Dimension beim Thema „Ganztagsschule“ nicht vergessen

Das zu Ende gehende Jahr habe in der Bildungspolitik keinen Stillstand gebracht, so der Oberhirte weiter, der dann auf das Thema „Ganztagsschule“ zu sprechen kam. Die Entwicklungen in diese Richtung seien in allen Bundesländern im Gange, auch in Hessen. „Ich will mich nicht auf eine Diskussion über Vor- oder Nachteile von Ganztagsschule einlassen, möchte Ihnen aber gerade angesichts dieser Entwicklung ans Herz legen, daß Sie das Ihnen Mögliche tun, damit bei allen über den Unterricht hinausgehenden Angeboten die religiöse Dimension nicht vergessen wird.“

Damit solche Angebote in die Schule hineinkämen, brauche es den Kontakt und die tatkräftige Unterstützung der Kirche vor Ort. Gefragt seien hier vor allem die Kirchengemeinden und die Jugendverbände, aber auch andere kirchliche Institutionen, die im Einzugsbereich der Schule arbeiteten. Diese ermunterte der Bischof gleichfalls zu einem entsprechenden Engagement. „Ich bin fest davon überzeugt, daß ein umfassendes Bildungsverständnis, wie wir es als Kirche in unseren Dokumenten formuliert haben, gerade im Interesse der Schülerinnen und Schüler auf die religiöse Dimension nicht verzichten kann.“ Bischof Algermissen erbittet sich hierzu von den Religionslehrern Anregungen und Vorschläge.

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