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Sicherheit im digitalen Alltag bewahren

Am 15. März ist Weltverbrauchertag. Jedes Jahr machen die Verbraucherzentralen auf grundlegende Verbraucherrechte aufmerksam und setzen sich für deren Umsetzung ein. In diesem Jahr stehen Gefahren im digitalen Alltag im Mittelpunkt der Themenwoche. Woran erkenne ich gefährliche E-Mails, falsche Online-Shops oder gefälschte Kundenbewertungen? Wie kann ich mich vor Abzocke im Internet, Datenklau oder Abo-Fallen schützen? Vom 13. bis 17. März 2017 bietet die Verbraucherzentrale Hessen zusammen mit dem Landeskriminalamt Hessen und der Technischen Universität Darmstadt interessierten Verbrauchern kostenlose Veranstaltungen zu vielen Themen rund um die Digitale Welt an. In der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Wiesbaden findet am 14. März ein Aktionstag mit der hessischen Verbraucherschutzministerin Priska Hinz mit Vorträgen und Diskussionen zum Thema „Verbraucherfallen im Internet: Von Fake News bis Phishing“ statt.

Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten und Freiheiten. Online-Einkauf, Suchmaschinen und Auktionsplattformen – das Internet ist aus der Organisation des Alltags kaum mehr wegzudenken. Das gesellschaftliche Leben findet zunehmend auch in virtuellen Lebensräumen wie Sozialen Netzwerken, Blogs und Spiele-Portalen statt. Aber die digitale Welt bietet Verbrauchern nicht nur die Vorzüge einer unkomplizierten Kommunikation und Annehmlichkeiten im Alltag.

„Das Internet ermöglicht den Verbraucherinnen und Verbrauchern, sich vielseitig zu beteiligen, sei es über den Einkauf von Waren und Dienstleistungen, als Plattform zum gegenseitigen Austausch von Informationen und Meinungen oder auch zur Ausübung selbstständiger beruflicher Arbeit. Trotzdem birgt das Internet auch einige Gefahren und Hürden für Nutzerinnen und Nutzer. Um diese zu minimieren und ihnen am besten ganz aus dem Weg zu gehen, ist eine unabhängige und vor allem kompetente Beratung unerlässlich. Die hessische Verbraucherzentrale bietet genau dies an ihren Aktionstagen und in der täglichen Arbeit in ihren Beratungsstellen, und ich bin froh, dass das Land Hessen mit seiner finanziellen Unterstützung der Verbraucherzentrale seinen Beitrag zur Verbraucheraufklärung leistet“, sagt die hessische Verbraucherschutzministerin Priska Hinz.
„Bei der Nutzung einiger Plattformen stehen die Verbraucher vor zivil- und datenschutzrechtlichen Problemen. Gefahren wie Datenmissbrauch, Phishing und Hacking, so genannte Identitätsdiebstähle und Cyber-Mobbing sind real und verunsichern viele Nutzer“, berichtet Monika Weber, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. Probleme beim Online-Wareneinkauf, der Inanspruchnahme von Dienstleistungen wie beispielsweise bei Dating-Portalen oder mit fragwürdigen Gewinnspielen gehören zum Beratungsalltag in der Verbraucherzentrale Hessen.

Andererseits vergrößert sich der Einfluss von Verbrauchern durch Online-Bewertungen und Vergleichsmöglichkeiten. Aber wie glaubwürdig sind beispielsweise Nutzerkommentare wirklich? Aktuell wird der Einfluss von Fake-News und so genannten Social Bots diskutiert. Social Bots verbreiten im Internet Meinungen und generieren automatisch Informationen. Dabei tarnen sie sich als normale Nutzer. Bewertungen oder Kommentare der Bots sind kaum von denen echter Nutzer zu unterscheiden. Die Computerprogramme verbreiten sich immer weiter und beeinflussen durch massenhafte Kommentare, Likes oder auch Falschmeldungen verdeckt die Meinungsbildung. „Für Verbraucher bedeutet dies eine Gefahr, da sie sich auf entsprechende Empfehlungen nicht mehr verlassen können“, warnt Weber.

Einen Überblick über die Veranstaltungen der Verbraucherzentrale Hessen zum Weltverbrauchertag gibt es unter www.verbraucher.de/weltverbrauchertag2017.

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