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Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT – Vorweihnachtliche Aktionen in Fulda

Im Rahmen einer Bundesweiten Aktion, die vom Fuldaer Verein Lebendige Kommunikation mit Frauen in ihren Kulturen (LebKom e.V.) an 20 Standorten in Deutschland durchgeführt wird, findet am Mittwoch, den 19.12.2017 um 19.00 Uhr an der Hochschule Fulda, im Cafe Chaos die Lesung „Wüstenblume muss nicht sein – Die Kisii, das Wissen und der Wandel“ statt. 
Gefördert wird die Aktion von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ und vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. In stimmungsvoller Atmosphäre werden spannende und berührende biografische Texte gelesen, wie Aktiven vor Ort in Kenia mit Unterstützung des FULDA-MOSOCHO-PROJEKTES zur Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung gelungen ist, ihre Töchter und Enkeltöchter vor der Menschenrechtsverletzung zu schützen. Das Projekt, das mit wissenschaftlichem Know-How und Fachkräften aus Fulda arbeitet, ist in internationalen Fachkreisen als eines der weltbesten auf diesem Gebiet bekannt. Es wurde 2002 von der Fuldaer Professorin Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe Hand in Hand mit kenianischen Frauen und Männern in Kenia ins Leben gerufen und bis heute von ihr wissenschaftlich und praxisnah begleitet. 
Die Lesung an der Hochschule Fulda wird von der Studentin und Praktikantin Jasmin Hanus organisiert, die erst diese Woche zusammen mit der Anti-FGM-Fachkraft Kerstin Hesse von LebKom e.V. ganz frisch aus einem mehrwöchigen Praxisaufenthalt aus Kenia zurück gekehrt ist. Schirmherr der Lesung ist Dr. Andreas Herberg-Rothe, Lehrbeautragter der Hochschule Fulda. Das emotional stimmungsvolle Leseerlebnis wird umrahmt durch die musikalische Darbietung des African Gospel-Chor for God’s glory und eine Ausstellung des LKs Kunst der Rudolf Steiner Schule Loheland unter dem Arbeitstitel „Ich will mich ganz“.

Als weitere vorweihnachtliche Überraschung hat das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT statt des alljährlich erstellten Kalenders in diesem Jahr ein Kalenderbuch erstellt, das für 7.50 Euro jetzt erhältlich ist. Der Grund für diese Besonderheit: Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT feiert ein Jubiläum: Seit nunmehr 15 Jahren geht es durch Anwendung des Wert-Zentrierten Ansatzes, an der Hochschule Fulda entwickelt, außergewöhnliche und konkret wirksame Wege der Entwicklungszusammenarbeit, zum Wohle von Mädchen und Frauen, durch systematische Einbeziehung von Männern.
So konnten in der Mosocho-Region Kenias bereits über 30 000 Mädchen nachhaltig vor der Menschenrechtsverletzung FGM bewahrt werden. Und in zwei Nachbarregionen Mosochos, auf die die Arbeit auf Nachfrage ausgeweitet wurde, sind nun die ersten 1000 Mädchen geschützt.

Mit schönen kenianischen Motiv-Bildern im Kalenderteil, gibt das Kalenderbuch 2018, bestückt mit zahlreichen Fotos, kleinen Texten und einem wissenschaftlichen Exkurs, Einblick in die vielfältigen Vertrauens-Facetten, die die Projektarbeit in Kenia seit 15 Jahren prägen. Transparenz – Innovation und Kontinuität werden darin erlebbar. Das Kalenderbuch eignet sich als schönes und sinnstiftendes Weihnachtsgeschenk und trägt zugleich zum Schutz von bedrohten Mädchen bei.
Zu bestellen bei: LebKom e.V., Scharnhorststr. 11, 36037 Fulda, per Fax 0661-6790091 oder per email bei lebendige-kommunikation@gmx.de oder über das Kontaktformular auf der website www.fulda-mosocho-projekt.com.

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