Neuer niederländischer Generalkonsul war zu Gast im Stadtschloss
Schönes aus Fulda. Jan Hesseling, der neue niederländische Generalkonsul in Deutschland, war zu Gast im Stadtschloss und nutzte die Gelegenheit, die Bonifatiusstadt näher kennen zu lernen. Neben den Gesprächen mit Oberbürgermeister Gerhard Möller gab es auch eine Führung durch die historischen Räume des Stadtschlosses.
Besonders interessiert zeigte sich Hesseling am wirtschaftlichen Austausch Fuldas mit Dokkum. Wie weit die Partnerschaft auf diesem Gebiet genutzt werde, fragte er Fuldas Verwaltungschef. Die Fuldaer Industrie- und Handelskammer (IHK) sei unlängst auf einer Messe in der befreundeten niederländischen Stadt gewesen und habe ein positives Resümee von den „beeindruckenden Möglichkeiten“ gezogen, berichtete der OB.
Da Dokkums Schwerpunkt vor allem auf den Gebieten des Tourismus und der Landwirtschaft liegen, sieht Hesseling noch größere Potentiale in der Region Friesland. Mit Blick auf Dokkum und Friesland ließe sich der wirtschaftliche Austausch sicherlich noch weiter ausbauen, betonte der Generalkonsul, der vor seiner neuen Aufgabe in Frankfurt auch an der Moskauer Botschaft des Königreichs gearbeitet hat.
Interessiert zeigte sich Hesseling neben wirtschaftlichen Aspekten vor allem auch an der Kulturarbeit der Stadt, dem Tourismusangebot und künftigen Entwicklungsprognosen. Für eine Stadt in der Größenordnung Fuldas werde mit dem Theater, dem Regional-Museum, einer eigenen Musikschule, der Volkshochschule und Spezialmuseen wie der Kinderakademie, der Erlebniswelt Blockflöte oder dem Deutschen Feuerwehr Museum ein „sehr schönes, reichhaltiges Kulturleben“ geboten, freute sich Fuldas Verwaltungschef.
Stadt und Region seien eine Wachstumsregion mit einer leicht zunehmenden Bevölkerungsprognose für die kommenden Jahre. Dass die Strukturen sich positiv entwickeln, führt Möller u.a. auf die gute mittelständische Struktur mit Betrieben im Dienstleistungs- und Produktionsbereich zurück.
Da in Fulda nicht zuletzt gut qualifizierte und ausgebildete Arbeitskräfte in ausreichender Zahl vorhanden sind, seien Stadt und Region auch weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Ein tradiertes Wertegerüst tue ein Übriges, dass sich Fulda anders als manch andere deutsche Region entwickele. Hesseling sicherte dem OB nach dem Gespräch zu, weiter im engen Kontakt mit der Stadt bleiben zu wollen, denn: „Für uns gibt es einige gemeinsame Anknüpfungspunkte.“