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Darum sollte man im Urlaub nicht auf die Sonnenbrille verzichten

Wer im Sommer mit der Familie in den Urlaub fährt, sollte nicht nur Sonnencreme, sondern unbedingt auch die Sonnenbrille einpacken. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Brillenträger sollten außerdem erwägen, eine Korrekturbrille mit Tönung anzuschaffen, empfiehlt das Kuratorium Gutes Sehen (KGS).

Für Brillenträger gestaltet sich das Tragen einer Sonnenbrille etwas aufwändiger als für Normalsichtige. Sie müssen entweder auf Kontaktlinsen umsteigen, sich eine Korrekturbrille mit Sonnenschutz besorgen, eine Sonnenbrille ohne Stärke aufsetzen und in Kauf nehmen, damit unzureichend zu sehen, oder ganz auf den Sonnenschutz verzichten. Das KGS betont, wie wichtig es zum Schutz vor UV-Strahlung ist, eine Sonnenbrille mit Korrektionsgläsern zu tragen – doch nur 18 Prozent der Brillenträger besitzen eine solche. Dabei sind viele modische Modelle mit Sehstärke, zum Beispiel von Ray-Ban, auf Seiten wie Brille24.de ohne Aufpreis als Brille mit Tönung für den Sommer bestellbar. Diese Vollrandbrillen eignen sich auch bei hohen Sehstärken, weil der Rahmen für eine hohe Stabilität sorgt.

Jeder vierte Deutsche trägt keine Sonnenbrille, sei es aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit über die Folgen. Doch ohne Sonnenbrille besteht die Gefahr, dass sich Netz- und Hornhaut entzünden. Im schlimmsten Fall droht sogar eine dauerhafte Schädigung der Augen. Zudem altert die Haut um die Augen ohne Sonnenschutz schneller, und das Risiko für Hautkrebs steigt. Die Folgen der UV-Strahlung sind oft nicht sofort bemerkbar, können sich aber langfristig auch negativ auf die Sehkraft auswirken. Das Risiko für eine Erblindung durch Grauen Star erhöht sich ebenfalls.

Wer bereits eine Operation wegen Grauem Star hinter sich hat, muss seine Augen besonders gut schützen. Denn die bei der Operation üblicherweise eingesetzten künstlichen Linsen schützen die Netzhaut weniger gut vor UV-Strahlen als natürliche Linsen. Bei Kindern ist ebenfalls eine hohe Aufmerksamkeit wichtig, da ihre Augen noch nicht in der Lage sind, die Strahlung selbst aufzuhalten. Der Grund: Ihre Pupillen sind größer und die Augenlinsen heller als die von Erwachsenen. So dringen mehr UV-Strahlen ins Auge.

„Im ersten Lebensjahr durchdringen 90 Prozent der UVA- und über 50 Prozent der UVB-Strahlen die Augenlinse, zwischen 10 und 13 Jahren noch 60 Prozent bzw. 25 Prozent. Erst mit 18 bis 20 Jahren werden UV-Strahlen fast vollständig von der Linse aufgehalten“, erklärt Hans-Jürgen Grein, Professor an der University of Applied Sciences in Lübeck. Kinder sollten bei längeren sommerlichen Aufenthalten am Strand deshalb immer eine Kindersonnenbrille tragen – auch dann, wenn es bewölkt ist.


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