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Weltspartag: Protest vor Sparkasse in Fulda gegen Finanzierung von Kohle und Rüstung

Zum Anlass des Weltspartags fand am Mittwoch eine Protestaktion in der Sparkassenfiliale Rabanusstraße statt. Beteiligt waren neben Privatpersonen auch Aktivist*innen der lokalen Ortsgruppen von Fridays for Future und Extinction Rebellion. Die Aktion folgt einem Aufruf der Organisation urgewald und ist Teil von deutschlandweiten Protesten in insgesamt 32 Städten unter dem Motto: „Sparkassen-Gruppe: Raus aus Kohle und Rüstung!“

Die Aktivist*innen klagten unter anderem an: „Den eindringlichen Warnungen der Wissenschaft zum Trotz stecken Finanzinstitute wie die Sparkassen-Gruppe weiterhin Geld in die Kohle, der CO2-intensivesten Energiequelle des Planeten und damit einem Hauptverursacher der Klimakrise.

urgewald-Recherchen zeigen, dass die Sparkassen-Gruppe Rüstungsfirmen unterstützt, die kriegführende Staaten beliefern oder besonders kontroverse Waffensysteme herstellen – zum Beispiel Rheinmetall, BAE Systems oder Northrop Grumman. Sie unterstützt auch Kohlekonzerne, die die Klimakrise massiv verschärfen – zum Beispiel RWE, BHP Billiton oder Glencore. Vereinzelt beteiligen sich Sparkassen direkt an Kreditvergaben. Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka Investment, deren Produkte die Sparkassen verkaufen, bietet Fonds an, die in solche Firmen investieren. Die Landesbanken als Zentralinstitute der Sparkassen sind durch Kredite und Investitionen beteiligt.

Sparkassen müssen ihre Gemeinwohlorientierung ernst nehmen und:
• Kohle-/Rüstungsfirmen von Krediten und Eigenanlagen ausschließen
• einen Kohle-und Rüstungsausschluss von Deka Investments fordern
• einen Kohle-und Rüstungsausschluss der Landesbanken fordern

Nach der Aktion lud ein Sparkassenmitarbeiter zu einem Gespräch über die Thematik ein. Dies nahmen die Aktivist*innen dankend an. So bleibt die Thematik in was die Sparkassen-Gruppe Investieren sollte weit über den Weltspartag im Diskurs.

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