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Neuer Chefarzt am Klinikum Fulda: Priv.-Doz. Dr. Kai Kallenberg ist neuer Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie

Seit Oktober hat die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie des Klinikums Fulda mit Priv.-Doz Dr. Kai Kallenberg einen neuen Chefarzt, der nun offiziell in sein neues Amt eingeführt wurde. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Erich Hofmann an, der über 19 Jahre die Klinik erfolgreich geleitet hat und im Juli dieses Jahres in den Ruhestand gewechselt hat.

Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstand des Klinikums Fulda, führte Dr. Kallenberg offiziell in sein Amt ein. „Mit Dr. Kallenberg haben wir einen sehr geeigneten Nachfolger für Prof. Dr. Hofmann gefunden – mit einer bereits fast 20-jährigen Laufbahn in der Neuroradiologie“, so der Vorstandssprecher. Menzel weiter: „Seine klinischen und wissenschaftlichen umfassenden Erfahrungen passen perfekt in das Anforderungsprofil unserer neuroradiologischen Klinik.“ Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie befasst sich intensiv mit Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks, des Kopfes und der Wirbelsäule. Zu den Schwerpunkten zählen neurovaskuläre Erkrankungen (Erkrankungen an den Kopf-Hals-Gefäßen), die Neuroonkologie (Tumorerkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems) und Erkrankungen der Schädelbasis. Eine wesentliche Rolle spielt das im Jahr 2006 gegründete Kopf- und Schädelbasiszentrum.

Zur Person Priv.-Doz. Dr. Kai Kallenberg
Der in Kirchheim unter Teck geborene Priv.-Doz. Dr. med. Kai Kallenberg absolvierte sein Studium der Humanmedizin an der Freien Universität Berlin. Von 2001 bis 2003 war er als Arzt im Praktikum (AiP) in der Abteilung für Neuroradiologie des Universitätsklinikums Heidelberg tätig. 2003 erlangte er seine Vollapprobation und erhielt 2010 die Facharztanerkennung Radiologie. Von 2010 bis 2014 war er als Oberarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) tätig. Während dieser Zeit erlangte er 2012 die Schwerpunktbezeichnung Neuroradiologie. Seit 2015 ist er durch die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) und die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie für interventionelle Neuroradiologie zertifiziert. Bis 2016 war er als Oberarzt mit Leitungsfunktion und Chefarztvertreter des Institutsleiters am Institut für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie der UMG tätig. Seit August 2016 war der zweifache Familienvater als leitender Arzt in der Neuroradiologie Asklepios-Kliniken Schildautal (Seesen) tätig. In dieser Zeit hat Dr. Kallenberg über 400 minimalinvasive kathetergestützte Neurointerventionen durchgeführt. Den größten Anteil nahmen Aneurysmabehandlungen ein, gefolgt von Schlaganfall-Thrombektomien – ca. 50% der Interventionen erfolgten im Rahmen von Notfallbehandlungen. Durch den Aufbau des neurovaskulären Netzwerkes Südniedersachsen/Harz, gemeinsam mit der Klinik für Neurologie und der Klinik für Neurochirurgie haben insbesondere die Notfalleingriffe und Schlaganfallbehandlungen zugenommen, so dass zuletzt ca. 300 dieser Eingriffe im Jahr durchgeführt wurden. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. die Neuro-Onkologie, Neurovaskuläre Forschung, Hypoxie-Forschung/ Höhenmedizin sowie Demenz/ Neurodegeneration. Er ist Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften und Verbänden, u.a. Deutsche Röntgengesellschaft {DRG), Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR), im Berufsverband Deutscher Neuroradiologen e.V. (BDNR), der Deutsche Gesellschaft für lnterventionelle Radiologie (DEGIR).
Im Anschluss an die offizielle Einführung hielt Prof. Dr. Michael Knauth, ehemaliger Leiter der Abteilung für Neuroradiologie an der Universitätsmedizin Göttingen, einen Festvortrag zu dem Thema „Das Gehirn in dicker und dünner Luft“, bevor Dr. Kallenberg die Schlussworte sprach.

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