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Nachhaltig leben: Altes Wissen neu entdeckt

Spätestens mit dem Schulstreik von Greta Thunberg und der „Fridays for Future“-Bewegung hat es das Thema Nachhaltigkeit auf die allgemeine Agenda geschafft. Viele Menschen suchen nun nach lebenspraktischen Wegen, umweltfreundlicher und nachhaltiger zu leben. Dabei haben unsere Großeltern bereits ganz selbstverständlich Nachhaltigkeitskonzepte wie Food Sharing, Zero Waste und Urban Gardening gelebt. Es wird Zeit, etwas von diesem Wissen wieder ins kollektive Bewusstsein zu holen: Mit Secondhand-Kaufhäusern und Repair-Cafés ist Fulda ganz vorne mit dabei.

1. Müll vermeiden: Verpackungsfrei einkaufen
Glasflaschen und Einkaufsnetze statt Plastikbehälter und Einwegbecher: Was vor ein paar Jahren noch kein Thema war, ist heute Lifestyle. Die „Tante-Emma-Läden“ unserer Großeltern dienen als leuchtendes Vorbild für verpackungsfreie Supermärkte, kleine Manufakturen und Handwerksbetriebe mit kurzen Lieferketten. So lässt sich Verpackungsmüll ganz nonchalant bereits beim Einkaufen vermeiden.

2. Lebensmittelverschwendung vermeiden
Food-Sharing, ToGoodtoGo oder ResQ: Plattformen, die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen, erreichen immer mehr Menschen. Doch auch abseits der digitalen Welt lässt sich Lebensmittelabfall vermeiden: Mit einem Wochenplan, diszipliniertem und vorausschauendem Einkaufen sowie dem Einfrieren überschüssiger Portionen schafft man es, dass kaum noch Lebensmittel im Müll landen. Bereits die Großeltern wussten: Reste lassen sich kreativ verwerten und zu leckeren Gerichten verarbeiten. Tipp: Nicht vom Mindesthaltbarkeitsdatum verunsichern lassen! Aufmachen, anschauen, riechen – und erst dann entscheiden.

3. Putzen mit Hausmitteln
Oma brauchte keinen Schrank voller Reinigungsmittel! Auch mit Hausmitteln lässt sich die Wohnung gründlich reinigen – das schont das Portemonnaie und die Umwelt. Ein verstopfter Abfluss zum Beispiel wird mit vier Esslöffeln Soda und einer halben Tasse Essig wieder frei. Ein verkrustetes Backblech erstrahlt nach einer Behandlung mit Salz und Zitrone in neuem Glanz und Essigessenz wirkt hervorragend gegen Kalk. Einfach mal ausprobieren!

4. Regional einkaufen
Chiasamen, Goji-Beeren, Acai-Beeren, Weizengras – zwar sind diese Lebensmittel gesund, sie haben aber auch einen langen Transportweg hinter sich. Dabei gibt es genügend regionale Superfoods, die unseren Großeltern ganz geläufig waren. Leinsamen verdienen eine ebenso große Chance wie Chiasamen. Schwarze Johannisbeeren können es locker mit Goji-Beeren aufnehmen und Heidelbeeren oder Sauerkirschen sind tolle Alternativen zu Acai-Beeren.

5. Mehr Nachbarschaftshilfe – für weniger Müll
Manche Haushaltsgeräte werden nur selten gebraucht, etwa die Bohrmaschine, ein Anhänger oder die Leiter. Bei Bedarf genügt es daher meistens, wenn man sich das benötigte Gerät im Familien- oder Freundeskreis ausleiht. Eine Alternative ist es, solche Geräte gemeinschaftlich anzuschaffen – und bei Bedarf auch gemeinsam zu reparieren. Das schafft ein Gemeinschaftsgefühl, schont die natürlichen Ressourcen und das Budget.

Bildquelle: https://pixabay.com/

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