Trubel im Gesundheitszentrum – Zentrum für Schmerz- und Palliativmedizin eingeweiht
Schönes aus Fulda. Noch vor einem Jahr war das Gesundheitszentrum des Herz-Jesu-Krankenhauses (HJK) im Gerloser Weg eine Baustelle. Doch inzwischen hat sich viel getan. Ärzte und Gesundheitsdienstleister sind in den Neubau des HJK eingezogen – es wird behandelt, therapiert und beraten. Ende Januar hat das „Schmerz & Palliativ Zentrum Fulda“ die fünfte Etage des Gesundheitszentrums bezogen. Heute wurde die Praxis offiziell eingeweiht…und jede Menge Gäste kamen und schauten.
Fotos (36): Max Colin Heydenreich
Dr. Peter Fehrenbach, Dr. Axel Grimm, Dr. Joachim Kleinert, Oscar Krämer-Kilper und Thomas Sitte praktizieren nun auf insgesamt 360 Quadratmetern. Vierzehn Räume stehen den fünf Fachärzten für Anästhesie mit Schwerpunkt Schmerz- und Palliativmedizin zur Verfügung. Die Mediziner hatten zuvor eine Gemeinschaftspraxis in der Robert-Kircher-Straße. „Dort waren es nur 170 Quadratmeter und acht Räume“, erinnert sich Thomas Sitte.
Im Gesundheitszentrum sind sechs Arztpraxen unterschiedlicher Fachrichtungen, ergänzende Therapieeinrichtungen wie Fußpflege und Physiotherapie, Apotheke, Sanitätshaus und Caritas Sozialstation sowie das stationäre „Hospiz St. Elisabeth zu Fulda“, das voraussichtlich im April in Betrieb genommen wird, unter einem Dach vereint.
„Wir sind froh, unsere Praxis jetzt im Gesundheitszentrum zu haben und unsere Kunst weiterhin freiberuflich ausüben zu können“, sagte Dr. Fehrenbach. Ziel sei es, weiterhin gut mit anderen Kollegen, Therapeuten und Krankenhäusern zu kooperieren.
Einen Kooperationsvertrag haben die Ärzte erst kürzlich mit dem Herz-Jesu-Krankenhaus geschlossen. Inhalt des Vertrages: Das Palliativnetz Osthessen, das im letzten Jahr von den fünf Medizinern gegründet wurde und seine Zentrale ebenfalls in der neuen Praxis hat, steht den Abteilungen des Krankenhauses mit einem so genannten Hospital Support Team bei der Behandlung und Pflege schwerstkranker Patienten unterstützend zur Seite.
Im PalliativnetzOsthessen sind Ärzte, Sozial- und Pflegedienste, kirchliche Einrichtungen, Physiotherapeuten, Apotheken und Sanitätshäuser organisiert. Alle Netzwerkpartner – etwa 200 an der Zahl – bringen laut Thomas Sitte viel Erfahrung in der Behandlung, Pflege und Beratung schwerstkranker Patienten mit. Das Motto der Kooperationspartner laute „Lebenshilfe bis zum Ende“. Das bedeute, Patienten in den verbleibenden Tagen Mut und frohe Stunden zu schenken und dabei auch den Angehörigen zu helfen. (dh)