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Europa als Chance begreifen – jugendpolitische Diskussion auf der Wasserkuppe

Schönes aus der Rhön. Zu einem jugendpolitischen Wochenende zum 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge hatten der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Katholische junge Gemeinde (KjG) verschiedene Politiker aus Europa, Berlin und Fulda geladen. In der Jugendbildungsstätte auf der Wasserkuppe diskutierten diese mit ca. 50 Jugendlichen aus allen Teilen des Bistums Fulda über aktuelle politische Themen.

Im Rahmen der KJG-Jahresaktion „Menschkomm“, die unter anderem die politischen Aktivitäten des katholischen Jugendverbands bekannter machen sollen, hatten KjG-Referent Thomas Reck und Steffen Jahn, BDKJ-Referent für Jugendbildung, Europa-, Bundes-, und Lokalpolitiker zu einer Auseinandersetzung mit den Perspektiven von Jugendlichen aufgefordert. Die Abgeordneten des Europaparlaments Barbara Weiler und Thomas Mann waren der Einladung trotz Eis, Nebel und 40cm Schnee auf der Wasserkuppe ebenso gefolgt wie Bundestagsabgeordneter Michael Brand und der Bürgermeister der Stadt Fulda Wolfgang Dippel. Stefan Will vertrat als Kreisjugendpfleger den Landkreis Fulda.

In vier Diskussionsrunden zu den Themen Bildung/Ausbildung, Globalisierung, Ehrenamt und Umwelt/Klima/Energie konnten die Politiker mit den Jugendlichen über ihre Sorgen und Ansichten ins Gespräch kommen. Diese zeigten sich am Ende der Aktion durchaus begeistert von der Veranstaltung. „Ich hätte nie gedacht, daß Politiker auch ganz normale Menschen sind, mit denen man sprechen kann“, meinte Tobias Müller, Pfarrleiter der KjG-Gruppe aus Bad Orb. „Im Fernsehen hat man immer den Eindruck, die wissen gar nicht, was die Jugendlichen tatsächlich bewegt!“ Auch die Gäste zeigten sich sehr interessiert und kompetent in Jugendfragen. Vielleicht gelang es beiden Parteien nicht zuletzt deshalb, schnell und unkompliziert auch persönlich ins Gespräch zu kommen.

„Europa verbindet“, „Zugang zu Bildung für Kinder und Jugendliche aller Schichten“, „Sofortige Verringerung des CO2-Ausstoßes“ oder „Mehr Unterstützung für ehrenamtlich engagierte Jugendliche“ – dies waren nur einige der Thesen und Forderungen, die am Ende des Tages die Ergebnisse an den Plakatwänden dokumentierten. Sowohl Jugendliche als auch Politiker äußerten sich abschließend überaus positiv über die unkomplizierte Zusammenarbeit und konnten, so das einhellige Fazit, aus diesem spannenden Austausch einiges für sich und die zukünftige Arbeit mitnehmen. „Wir sehen das Ergebnis der Veranstaltung als deutlichen Auftrag, uns als katholischer Jugendverband in Gesellschaft und Politik einzumischen,“ resümierte KJG-Diözesanleiter Benjamin Dickert. Daher lautete auch der Arbeitsauftrag des Plenums an die beiden Referenten von BDKJ und KjG, nald wieder ein Wochenende zu jugendpolitischen Themen anzubieten.

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