Fuldaer Nachrichten

Traisbach. Es war gestern wahrlich kein Grillwetter in Traisbach, das wird sich aber bis zum Sonntag hoffentlich noch ändern. Dann soll nämlich zum Ende der 72-Stunden-Aktion die Grillhütte eingeweiht und mit einem Fest auch direkt ihrem Zweck zugeführt werden. Die dreisten 13 Traisbacher, das sind die Ministranten des Dorfes, wollen bei ihrem Projekt die Hütte renovieren. Passend zum Wetter, Wolkenbruch und kräftigem Hagel, haben die 72-Stunden-Aktivisten aber bis dahin schon mal einen Ofen in dem Holzgebäude installiert.

Fotos (29): Max Colin Heydenreich

Mit dem Rasenmähen und der Pflege war es bei diesem Wetter allerdings schwer. Die Befestigung des Weges fiel somit auch aus. Aber so begann Projektleiterin Birgit Lauer zu überlegen, wie sich dies in der gegebenen Frist – trotz des Matschfeldes – doch noch bewerkstelligen ließ. Und auch wenn dicke Regentropfen und Hagelkörner vom Himmel fielen, die Jugendlichen waren bestens gelaunt. Während die Wolken sich öffneten, dann flüchteten sie sich unter das Zeltdach zu den frisch gestrichenen Tischen und Bänken.

Dafür konnten sich Birgit Lauer und ihre jungen Mitarbeiter über prominenten Besuch freuen. Der Projektpate Dr. Heiko Wingenfeld, Erster Kreisbeigeordneter des Landkreises Fulda, ließ es sich nicht nehmen, seine Schützlinge mit einem ordentlichen Geschenk in der Tasche zu besuchen und zu schauen, wie sie mit ihrer Arbeit vorankommen. Die musste während seines Aufenthaltes allerdings erstmal ruhen, denn genau zu dieser Zeit regnete es in Strömen.

Als allerdings Generalvikar Professor Gerhard Stanke auf seiner Tour zu verschiedenen Projekten Station in Traisbach machte, schlossen sich die Schleusen des Himmels und die Sonne blickte auch mal hervor. Für Stanke war dies der dritte Aktionsort, den er an diesem Tag besuchte. Während die Betreuer des Freiwilligen-Teams dem Bistumsvertreter ihre Arbeit erläuterten, zogen es die Jugendlichen dessen ungeachtet vor, weiter durch den Schlamm zu wuseln und ihre Arbeit fortzusetzen.