„Ihr schafft das!“ – 72-Stunden-Aktion in Hilders-Eckweisbach
Eckweisbach. „Ihr schafft das!“ Diese ermutigenden Worte fanden Kinder und Jugendliche aus Eckweisbach auf einem Lieferschein vor, der eine von sechs Sandlieferungen für ein Projekt im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend und des Bischöflichen Jugendamtes in ihrem Heimatort begleitete. Die „Eckweisbacher Mädels und Jungs“ – eine von rund 140 Gruppen, die im gesamten Bistumsgebiet zwischen Hofgeismar und Bergen-Enkheim sowie Marburg und Geisa seit Donnerstag, 7. Mai, 17.07 Uhr, 72 Stunden lang für soziale Projekte tätig waren – benötigten 112 Tonnen Sand für die Schaffung eines Beachvolleyballfeldes. Und die bekamen sie mit der großzügigen Hilfe von sieben Firmen aus der Region (Müller & Klüber, Merz, Schäfer, Gutmann, Rimberger Sandwerk, Kammerdiener und Engel) auch zusammen.
Fotos (83): Elisabeth Miller
60 Jungen und Mädchen im Alter von sechs bis 27 Jahren verteilten ihr soziales Engagement auf sechs Projekte: an erster Stelle stand ein fahrbarer Obst- und Gemüsestand für das Taubblindenheim in Steinbach, und neben dem Beachvolleyballfeld galt es noch eine schiefe Ebene aus Autoreifen und einen Balancierbalken für den Kindergarten sowie einen mobilen Skateboardparcours zu fertigen und einen alten Bauwagen zum Jugendraum umzugestalten. Ganz ohne professionelle Hilfe mußten die Kinder und Jugendlichen allerdings nicht bleiben: so verzierte Holzbildhauer Matthias Rug aus Bad Salzungen den Balancierbalken mit einem Drachenkopf, und die ortsansässigen Handwerkerfirmen Karl Trapp und Bernhard Büttner halfen bei der Herstellung von Gemüsestand und Skateboardparcours.
„Fast die ganze Pfarrgemeinde ist auf den Beinen“, stellte Aktionspate Pfarrer Carsten Noll begeistert fest und ließ es sich nicht nehmen, den Mitwirkenden an allen Orten Mut zu machen. Dankbar zeigte sich der frühere Bischofssekretär auch dafür, daß die beiden Eckweisbacher Gasthäuser „Kühler Grund“ und „Zum Rosenbachschen Löwen“ die Kinder und Jugendlichen sowie Helfer mit Essen versorgten. Michael Elström-Heß, im Pastoralverbund St. Michael Hohe Rhön als Gemeindereferent tätig, war mit weiteren erwachsenen Helferinnen und Helfern unentwegt unterwegs, um die erfolgreiche Fertigstellung der Projekte zu begleiten. Am Ende stand dann eine Abschlußfeier mit Heiliger Messe, zu der eigens Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke aus Fulda kam.