Logo

Hilfe für Eltern – Netzwerk für Erziehung gegründet

Schönes aus Fulda. Unter dem Namen „EvA – Erziehung von Anfang an“ haben über 60 Fachleute aus unterschiedlichen Berufsfeldern und mehr als 30 Institutionen sowie Organisationen ein breit angelegtes Netzwerk gegründet. Das Ziel: Familien frühzeitig noch besser zu unterstützen.

 

06209_eva1.jpg 06209_eva.jpg

06209_eva3.jpg 06209_eva2.jpg

 

Das Konzept von „EvA“ beschrieb Stefan Mölleney, Leiter des Amtes für Jugend und Familie der Stadt Fulda: Um Eltern erfolgreich unterstützen zu können, soll „EvA“ schon vor der Geburt eines Kindes ansetzen. Außerdem soll die Hemmschwelle möglichst niedrig gehalten sein, damit die Unterstützung mit Selbstverständlichkeit angenommen werde.

 

Mittelfristig soll das Netzwerk zu einer verbindlichen Zusammenarbeit der Einrichtungen des Gesundheitswesens mit denen der Jugend- und Familienhilfe führen. Dabei will „EvA“ nicht nur Hilfe für die Familien von außen organisieren, sondern das Umfeld, die „Nachbarschaften“ einbeziehen. 

 
„EvA versteht sich nicht als Kontrollinstanz oder Frühwarnsystem im engeren Sinne, sondern als Hilfe, um mit Eltern langfristig Perspektiven zum Wohl der Kinder zu entwickeln. Schließlich sollen Eltern durch die Unterstützung von „EvA“ ermutigt und begleitet werden“, so Mölleney. 

 
Eine Ausstellung, die von den Teilnehmern der Vernetzungskonferenz organisiert wurde, machte deutlich: es gibt bereits eine Menge von Angeboten, dazu noch weitere Ideen und eine große Bereitschaft und den Willen aller, das Netz der Unterstützung noch auszubauen.

 
Der 1. Kreisbeigeordnete Dr. Heiko Wingenfeld wertete Vernetzungskonferenz und Konzept als „wichtigen Beitrag zur Prävention, bei dem es um weit mehr geht, als schreckliche Schicksale wie das des kleinen Kevin aus Bremen zu  verhindern.“ „EvA“, so Dr. Wingenfeld, wolle helfen, bevor Probleme zu Krisen werden.

 

Auch Oberbürgermeister Gerhard Möller sicherte seine Unterstützung für „EvA“ zu und kritisierte in seinem Grußwort eine populistische Politik, die nur auf kurzfristigen Aktionismus setze; das verkenne, so Möller, dass es in der Kinder- und Jugendhilfe um ein Thema geht, bei dem es auf Qualität ankomme.

Categories:

Alle Nachrichten