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Artenvielfalt der Donauauen – Studienreise der vhs

090722_studienfahrt-vhsFulda (cp). Seit vielen Jahren sind Studienreisen mit naturkundlichen Schwerpunkten ein fester Bestandteil des Programms der städtischen Volkshochschule. Das Kennenlernen der wichtigsten Großökosysteme Europas steht dabei im Vordergrund. Schwerpunkt des jüngsten Aufenthalts einer Gruppe naturkundlich interessierter Erwachsener unter Leitung von vhs-Fachbereichsleiter Dr. Udo Lange waren die unberührten Auen der Donau östlich von Wien.

Seltene Tier- und Pflanzenarten

Dort hat man gezielt die gewaltige Dynamik dieses Flusses erhalten bzw. wieder in Gang gesetzt, um zu sehen, wie sich der Fluss beständig neue Lebensräume erobert. Die Tier- und Pflanzenwelt reagiert auf diese Dynamik mit der Ansiedlung seltener Arten. Eine der zahlreichen Höhepunkte der Studienfahrt war die Beobachtung frei lebender Sumpfschildkröten, die sich an den Kleingewässern der urigen Auewäldern sonnten. Der für gewöhnlich schwer zu beobachtende Halsbandschnäpper ließ sich vom Boot aus während einer Tour durch einen Donaualtarm gut im Fernglas beobachten. In den angrenzenden Auen des Flusses March gibt es die einzigen Storchenkolonien Mitteleuropas, die nicht auf Häusern, sondern auf Bäumen nisten.

Durch Naturschützer erhalten

Ohne die letztlich erfolgreiche friedliche Besetzung der niederöster-reichischen Donauauen durch Naturschützer im Jahre 1984 gäbe es heute keine Donauauen. Dies wurde beim Besuch der Ausstellung des Nationalparks immer wieder deutlich. Hier versucht man mit modernen interaktiven Medien und sogar mit Theaterstücken, Alt und Jung das Geheimnis der Donauauen näher zu bringen. Der Nationalpark hat es verstanden, diesen dynamischen Lebensraum zu einem Erfolgsmodell zu entwickeln. Darüber waren sich die Teilnehmer der Studienfahrt einig.

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