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Fünf erlebnisreiche Tage im „Biosphärencamp“

Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön / Bernd GöttePoppenhausen. Katharina Ross aus Kaufungen wusste von nichts. Die Eltern haben die Elfjährige zum Biosphärencamp angemeldet, das der in Ebersburg-Weyhers ansässige Mineralbrunnen Rhönsprudel verloste. Jetzt ist die Schülerin richtig froh, da zu sein.  Ihre neue Freundin, Julia Pater aus Idstein, freut sich auf die vielen Tiere im Biosphärenreservat Rhön. „Vielleicht sehen wir ja Rhönschafe“, hofft die Elfjährige.

Sehr begehrt: Mineralbrunnen Rhönsprudel verloste 38 Plätze

Das Biosphärencamp, das dieses Jahr erstmals stattfindet, ist tatsächlich ein Hauptgewinn. Knapp 600 Eltern beziehungsweise Kinder und Jugendliche zwischen neun und zwölf Jahren hatten sich für eine Teilnahme beworben. Doch nur für 38 waren Plätze frei. Sie haben am Dienstag ihre Zimmer im DJO-Heim in Poppenhausen-Rodholz bezogen. Der Mineralbrunnen Rhönsprudel hat gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Rhön und der Jugendförderung des Landkreises Fulda diese ganz besondere Ferienfreizeit ins Leben gerufen.

„Unsere Intention ist, den Kindern die Natur nahezubringen“, begründet Jürgen Bühler vom Rhönsprudel-Marketing das Engagement des Unternehmens. Schließlich soll die Natur im Mittelpunkt der Freizeit stehen.  Die Kinder sollen nach seiner Aussage mit der Vielfalt der Quellen im Biosphärenreservat bekannt gemacht werden und erfahren, wie Sprudel hergestellt wird. Damit könne man bei den Schülern auch ein Verantwortungsgefühl für die Natur wecken – eine Verantwortung, der sich auch Rhönsprudel stelle. „Wir sind der einzige deutsche Mineralbrunnen, der seine Quellen in einem Biosphärenreservat hat. Das macht uns auf der einen Seite stolz und verpflichtet uns auf der anderen Seite zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur“, ergänzt Bühler.

Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön / Bernd Götte Fotos: Freies Journalistenbüro der Rhön / Bernd Götte

Beworben wurde die Freizeit über den Radiosender FFH. Aus ganz Hessen und der Thüringer Nachbarschaft meldeten sich daraufhin Mädchen und Jungen, die gerne ein paar Tage mit Gleichaltrigen in der Rhön verbringen wollten. Von Mainz bis nach Erfurt, von Kassel bis nach Frankfurt erstreckt sich das Gebiet, aus dem die Kinder nun angereist sind. Angesichts der unerwartet großen Resonanz überlegt Rhönsprudel bereits, im kommenden Jahr zwei Camps zu veranstalten, damit sich auch junge Bayern anmelden können, weil dort die Ferien erst relativ spät beginnen.

Tränen waren schnell vergessen

Bei der Ankunft flossen hier und da noch ein paar Tränen, weil die Eltern gleich wieder weg mussten, aber spätestens bei den Kennenlern-Spielen auf der Wiese hinter dem DJO-Heim war aller Kummer vergessen. Zuvor hatten Gabriele Nitz von der Geschäftsführung des Mineralbrunnens und Otto Evers von der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön die Teilnehmer begrüßt. Dabei betonte Evers, dass Wasser im Biosphärenreservat Rhön eine große Bedeutung hat. „Es gibt nicht wenige Regionen auf der Welt, in denen sauberes Trinkwasser ein Riesenproblem ist. Das ist in erster Linie eine Frage der Nachhaltigkeit. Wir sind angetreten, die wertvollen Wasserressourcen in der Rhön zu erhalten“, hob er hervor. Evers hob die gute Zusammenarbeit mit dem Mineralbrunnen Rhönsprudel hervor, gemeinsam mit dem Biosphärenreservat und dem Landkreis Fulda ein solches Camp zu veranstalten.

Zwei Ranger des Biosphärenreservats Rhön und sechs Betreuer vom Landkreis Fulda kümmern sich noch bis zum Samstag um das Programm ihrer jungen Gäste. Unter anderem werden  die Kinder den Weg des Wassers von der Quelle in die Sprudelflasche verfolgen. Über ihre Erlebnisse werden sie in einem speziellen Camp-Tagebuch berichten, das unter www.rhoensprudel.de einzusehen ist.

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