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Fulda ist Treffpunkt für Studierende aus aller Welt

Hochschule FuldaFulda. „Für mich ist diese Stadt ganz toll“, antwortet Michel McGee auf die Frage, wie er sich in Fulda fühle. McGee, der Lehrer werden will und das erst Mal in Deutschland ist, studiert eigentlich in Pennsylvania Fremdsprachen: Italienisch, Deutsch und Russisch. Seit 19. Juli ist er für vier Wochen Student an der Hochschule Fulda. Er nimmt an der Internationalen Sommeruniversität teil. Dass hier Studierende aus der ganzen Welt zusammentreffen, findet er besonders reizvoll. Genauso sieht das Hélène Servel. Die Abiturientin mit dem Studienwunsch Politik, Geschichte und Sprachen kommt aus Fuldas Partnerstadt Arles in Südfrankreich und war schon zweimal hier. Ihre Deutschlehrerin erzählte ihr von der Sommeruniversität. Heimweh, sagt sie, habe sie keines, nur ein bisschen kalt sei es die ersten Tage hier gewesen.

71 Teilnehmer aus 20 Ländern

Regelmäßig im Juli richtet die Hochschule Fulda als einzige hessische Fachhochschule eine Internationale Sommeruniversität (ISU) aus. Mit wachsendem Erfolg. „In diesem Jahr haben wir 71 Teilnehmer aus 20 Ländern“, freute sich Prof. Dr. Peter Haller, der akademische Leiter. „Damit wirbt die Internationale Sommeruniversität für die Stadt Fulda und für die Hochschule.“ Die größte Teilnehmergruppe stellen die USA mit 20 Studierenden, gefolgt von Russland. Vertreten sind aber auch Länder wie Lettland, Korea, Taiwan, Indien, Uganda, Brasilien, Australien und nicht zuletzt Frankreich. Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel hieß die internationalen Studierenden am 19. Juli herzlich in der Stadt willkommen. Ein Empfang im Stadtschloss steht am heutigen Mittwoch auf dem Programm. „Dass uns die Institutionen aus Stadt und Land so intensiv unterstützen, freut uns sehr“, sagt die Vizepräsidentin Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller. Die ISU sei ein wichtiger Beitrag zur Internationalisierung der Hochschule. Tatsächlich kommen einige Teilnehmer später als ordentliche Studierende an die Hochschule Fulda zurück.

Fachseminare, Deutschkurse, Workshops und Exkursionen

In den nächsten vier Wochen stehen Fachseminare, Deutschkurse, Workshops und Exkursionen auf dem dicht gedrängten Programm. Das Rahmenthema in diesem Jahr ‚Soziale Entwicklungen in Europa und Deutschland’. Es geht es unter anderem um ‚Globale Transformationen’, um ‚Europa in einer globalisierten Welt’ oder um die Frage ‚Was ist Deutschland?’. Doch die ISU bietet auch Themen jenseits aktueller politischer oder sozialer Fragen, beispielsweise ein Seminar zum Thema: Musiktherapie. Auch Zeit für das gegenseitige Kennenlernen ist vorgesehen, etwa bei Exkursionen nach Berlin, Heidelberg und München aber auch in die nähere Umgebung zur Gedenkstätte ‚Point Alpha’ und in das Biosphärenreservat Rhön.

Prof. Dr. Peter Haller und die Koordinatorin der ISU, Gesa Pusch, danken den Sponsoren, die Stipendien vergeben haben: dem hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den Städten Fulda und Schlitz, dem Bischöflichen Generalvikariat Fulda, der evangelischen Studierendengemeinde, dem Rotary Club Fulda Paulustor, dem Deutsch-Russische Freundeskreis, dem Freundeskreis Fulda-Leitermeritz, dem Kontakt- und Förderkreis Sergiev Posad, dem Deutsch-Amerikanischen Frauenclub und den beiden Stiftungen der Sparkasse Fulda. Auch aus der Hochschule selbst sind Stipendien vergeben worden; so vom Präsidium und den Fachbereichen Wirtschaft, Angewandte Informatik sowie Pflege und Gesundheit.

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