Logo

„Vorwerk Familienstudie 2009“ alarmiert: Gesellschaftliche Wertschätzung für Familienarbeit geht zurück

Fulda. Der Familienbund der Katholiken zeigt sich angesichts der sinkenden gesellschaftlichen Wertschätzung für Familienarbeit beunruhigt. „Wenn die gefühlte Anerkennung für Sorge- und Haushaltstätigkeiten erstmals seit Jahren wieder sinkt, wird klar, dass wir von der so oft behaupteten positiven Trendwende für Familien in Deutschland noch weit entfernt sind“, sagte Hubert Schulte, Landesvorsitzender des Familienbundes der Katholiken, heute in Fulda. Eine im Auftrag von Vorwerk durchgeführte repräsentative Allensbach-Umfrage ergibt, dass 67 Prozent der Bevölkerung nicht den Eindruck haben, dass Familienarbeit ausreichend anerkannt wird. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 62 Prozent.

Einer der wichtigsten Gründe für das Anerkennungsdefizit ist laut Studie die unzureichende wirtschaftliche Absicherung für Familien. Mit 54 Prozent steht der Wunsch nach besserer finanzieller Unterstützung für Eltern ganz oben auf der Prioritätenliste. „Dies zeigt, dass wir in Deutschland endlich einen gerechten Familienlastenausgleich brauchen. Notwendig sind ein Kindergeld in Höhe von 300 Euro monatlich sowie ein einheitlicher Steuerfreibetrag für Erwachsene und Kinder in Höhe von 8.000 Euro pro Jahr“, so Schulte.

Um deutlich zu machen, was Familien wirklich wollen, lässt der Familienbund alle Wählerinnen und Wähler unter der Internetadresse www.mehrkinderwagen.de bis zur Bundestagswahl über seine wichtigsten Forderungen abstimmen. Der Appell lautet: Staat frei für eine Politik, die Familien Zukunft sichert. Das Ergebnis der Abstimmung wird der Familienbund nach der Wahl der neuen Bundesregierung als Handlungsempfehlung überreichen.

Categories:

Alle Nachrichten, Kirche