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Deutsche Jagdaufseherverbände tagten auf der Wasserkuppe

Gersfeld. In diesem Jahr trafen sich die in der Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen selbständigen Jagdaufseherverbände Deutschlands (AGJaDe) in Gersfeld, wo die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön ihr Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe zu dieser Arbeitstagung unentgeltlich zur Verfügung gestellt hatte. Die Arbeitstagung stand unter dem Thema, wie in Deutschland länderübergreifend eine einheitliche Ausbildung und Prüfung für die Jagdaufseher zu erreichen ist. Die Jagdaufseherverbände wollen erreichen, dass durch einheitliche Richtlinien die Möglichkeit für die Jagdaufseher besteht, sich in jedem Bundesland von der Jagdbehörde amtlich bestätigen zu lassen – egal, wo Ausbildung und Prüfung abgelegt wurden. Da der Jagdschutz im Bundesjagdgesetz geregelt wird, könnte es eine Reglung wie bei der Jägerprüfung geben, mit der ja auch in jedem Bundesland gejagt werden darf.

Das Ergebnis der Arbeitstagung ist ein von den Teilnehmern intensiv diskutiertes Entwurfspapier, das Ausbildungs- und Prüfungsrichtlinien der Jagdaufseher regeln soll. Um ihre Forderungen nicht nur in den Ländern vorzutragen, soll zusätzlich beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten der Vortrag durch die Jagdaufseherverbände geschehen. Die Ausbildungs- und Prüfungspraxis der Jagdaufseher ist in den Bundesländern zurzeit noch unterschiedlich, deshalb soll eine Vereinheitlichung angestrebt werden. Von den 16 Bundesländern und Stadtstaaten in Deutschland haben fünf keine eigenständigen Jagdaufseherverbände; zehn Verbände unterzeichneten den erarbeiteten Entwurf, damit sind die selbständigen Jagdaufseherverbände auf einem einheitlichen Weg.

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