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Fußspezialisten trafen sich in der HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld

070713_fusspezialisten.jpgSchönes aus Hünfeld. Im Rahmen des nationalen HELIOS-Fußseminars trafen sich am 11. Juli 2007 in der HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld Fachleute für Fußchirurgie aus der gesamten Bundesrepublik zu einem dreitägigen Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer.

Das Expertenteam um Dr. med. Oda Rink, Leiterin des HELIOS-Hospitationszentrums für Fußchirurgie in Bochum,  operierte hierbei sechs Patienten mit speziellen, komplizierten Fußproblemen.

„Der Mensch ist ca. 60% seines Lebens auf den Füßen unterwegs. Gesunde Füße sind die Voraussetzung für ein aktives Leben“, so Oberarzt Dr. Reinhard Heise. „Wir kümmern uns darum, die Funktionalität beeinträchtiger Füße wiederherzustellen. Bei dem jährlich an wechselnden Kliniken stattfindenden Fußseminar treffen sich die Fachleute der Fußchirurgie. Von dem Wissenstransfer profitieren unsere Patienten.“

Wenn der Fuß nicht funktioniere, funktioniere auch das Leben nicht. Das sei besonders denjenigen bewusst, die unter Fußfehlstellungen wie Spreiz- und Ballenfüßen oder Hammerzehen leiden. Der Ballenfuß (Hallux Valgus) ist laut Heise die häufigste Deformität der Großzehe. Ohne Operation führe die Erkrankung durch fortschreitende Gelenkfehlstellung zu Arthrose und Gehunfähigkeit. Nur die stadiengerechte, Gelenk erhaltende Operation könne dies verhindern und ein funktionell gutes Ergebnis liefern.

Die HELIOS Kliniken Gruppe setze schon seit Jahren auf Verfahren nach amerikanischem Vorbild (Umstellungsosteomien). Im Gegensatz zu heute in Deutschland noch häufig praktizierten Gelenk zerstörenden Operationsverfahren erhalten die Umstellungsosteomien das Gelenk, so Heise. Mit ihnen lässt sich nicht nur der Ballen behandeln, sondern auch der ursächliche Spreizfuß korrigieren. Hierin liege der Grund für die ausgezeichneten Langzeitergebnisse dieser Verfahren.

Diese Technik biete den Patienten mehrere Vorteile: Direkt nach der Operation leiden sie unter weniger Schmerzen und profitieren von der frühen Mobilität. Aber auch im Langzeitverlauf ist das Gelenk erhaltende Operieren für die Betroffenen günstiger und führt zu guten Ergebnissen, weil Arthrosen vermieden werden können, die Rückfallrate sehr niedrig liegt und sich der Gang normalisiert, weiß der Oberarzt.

Auf dem Programm des dreitägigen Seminars in Hünfeld standen aber auch noch weitere Fußerkrankungen wie zum Beispiel der Klumpfuß, Hammerzehen und Fußdeformitäten im Kinder- und Jugendalter.

Die modernen OP-Verfahren in der Fußchirurgie werden in der Hünfelder Klinik bereits seit März 2002 angeboten. Oberarzt Dr. Reinhard Heise konnte einer Vielzahl von Patienten aus ganz Hessen und aus dem westlichen Thüringen zu einem wieder schmerzfreien Gehen verhelfen. Spezielle Fußsprechstunden finden Montag bis Donnerstag nachmittags von 13.30 bis 16.00 Uhr und Mittwoch vormittags von 9.30 bis 12.30 Uhr statt. Terminvereinbarungen hierzu können unter der Telefonnummer 06652/987-123 vorgenommen werden.

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