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Lehrgänge für pädagogische Fachkräfte zur sicheren Schulbusnutzung

091028_SchulbusFulda. Sicherheit in Schulbussen hängt nicht nur vom Zustand des Fahrzeuges und den Fertigkeiten des Fahrers ab, sondern auch vom richtigen Verhalten der beförderten Schülerinnen und Schüler. Schlecht verstaute Schultaschen, Rangeleien und nachlässiges Festhalten können die Fahrt mit dem Schulbus schnell zu einer Gefahrenquelle werden lassen. Besonders Grundschüler müssen häufig noch ein Gefühl dafür entwickeln, wie sie durch ihr eigenes Verhalten die Sicherheit im Schulbus deutlich erhöhen können. Der Fachdienst Schulen des Landkreises Fulda hat deshalb in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Osthessen ein Konzept erarbeitet, um pädagogische Fachkräfte im Hinblick auf das richtige Verhalten von Schülern bei der Schulbusnutzung zu schulen.

„Den Pädagogen soll vermittelt werden, welches Verhalten bei der Schulbusnutzung angemessen ist“, erklärt Engelbert Auth vom Regionalen Verkehrsdienst des Polizeipräsidiums die inhaltliche Ausrichtung der Schulungen. Seit Einführung des Konzepts vor zwei Jahren sind bisher drei Lehrgänge durchgeführt worden. An diesen haben knapp 30 interessierte Lehrkräfte von Schulen in Trägerschaft des Landkreises Fulda teilgenommen. „In naher Zukunft wird ein weiterer Lehrgang stattfinden“, beschreibt Rüdiger Seifert, Sachgebietsleiter für Schülerbeförderung, den weiteren Verlauf des Projekts.

Die ausgebildeten Lehrkräfte geben ihr Wissen an ihre Schülerinnen und Schüler, besonders die Erstklässler, weiter. Anhand praktischer Beispielen sollen die jungen Verkehrsteilnehmer erleben, wie wichtig vorausschauendes Verhalten für ihre eigene Sicherheit ist. Hierzu gehört beispielsweise, dass man im toten Winkel eines Busses nicht gesehen wird und welche Kräfte bei einem Bremsvorgang auf den Bus und seine Insassen wirken.

Aus diesem Grund wird auch das sichere Verstauen der Ranzen sowie richtiges Sitzen und Festhalten geübt. „Es ist absolut gefährlich, wenn die Kinder im Schulbus nicht richtig sitzen“, unterstreicht Engelbert Auth. Auch das gefahrenfreie Ein- und Aussteigen und das richtige Verhalten an den Bushaltestellen gehören zu der Unterrichtseinheit, die die Sicherheit während der Schülerbeförderung erhöhen soll.

Geschult wird in der Regel im Haltestellenbereich und direkt in den Schulbussen, die von den Beförderungsunternehmen samt Fahrer für die Zeit der Schulung kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Fachdienstleiter Felix Gaul äußerte die Erwartung, dass mit Hilfe dieses Projekt noch mehr zur Sicherheit im Bereich der Schulbusnutzung beigetragen werden könne.

Foto: Seifert

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