Logo

AKSB-Jahrestagung und Mitgliederversammlung 2009 im Bonifatiushaus

Fulda. Das politische und gesellschaftliche Engagement in Deutschland standen bei der Jahrestagung „Politische Bildung – Mitwirkung in der Demokratie“ der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) vom 23. bis 24. November im Bonifatiushaus auf dem Prüfstand.

„Die AKSB-Jahrestagung hat gezeigt, dass die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement und damit zur Partizipation in Deutschland größer ist, als viele erwarten. Oftmals fehlt die direkte Ansprache zur Mitwirkung“, resümierte AKSB-Geschäftsführer Lothar Harles am Ende der Tagung. Die vielfältigen erfolgreichen Projektbeispiele zur Partizipation hätten dies verdeutlicht. Zudem brauche Partizipation Zeit und persönliche Begegnung. Projekte, die allein das Internet als Kommunikationsmittel nutzen und auf persönliche Kontakte verzichten, könnten nicht für sich zur Steigerung von Partizipation dienen.

Nicht außer Acht lassen dürfe die Politische Bildung zudem die Zielgruppe der benachteiligten und bildungsfernen Jugendlichen. „Hier sind wir gefordert, immer wieder Angebote zur Partizipation zu schaffen“, betonte Harles. Die AKSB werde die Ergebnisse in die laufende Arbeit des bundesweiten Netzwerkes einbeziehen und die Auseinandersetzung mit dem Thema fortführen. Bereits seit vielen Jahren ist die Erziehung zur Partizipation in Gesellschaft und Demokratie ein herausragendes Ziel der politischen Bildungsarbeit in der AKSB.

Rund 70 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet waren der Einladung der AKSB nach Fulda ins Bonifatiushaus gefolgt, darunter Wissenschaftler, Fachkräfte der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung und Leitende der Bildungseinrichtungen. Mit der Vorstellung aktueller empirischer Studien wurde den Teilnehmenden ein Einblick gegeben, wie es um das Engagement in Deutschland tatsächlich bestellt ist. In unterschiedlichen Diskussionsforen diskutieren Experten und Vertreter und Vertreterinnen von Verbänden und Kommunen unter welchen Bedingungen Partizipation erfolgreich gelingen kann. In einem Markt der Möglichkeiten wurden besonders erfolgreiche
und innovative Praxisbeispiele zur Stärkung und Förderung von Partizipation präsentiert.

Im Anschluss an die AKSB-Jahrestagung fand die AKSB-Mitgliederversammlung mit Vorstands-Neuwahlen statt. Neuer Stellvertretender Vorsitzender der AKSB ist der Leiter des Franziskanischen Bildungswerkes e.V. Großkrotzenburg, Bernward Bickmann. Die AKSB-Mitgliederversammlung wählte das bisherige weitere Vorstandsmitglied am 25. November 2009 im Bonifatiushaus in Fulda. Bickmann tritt damit die Nachfolge von P. Tobias Karcher SJ an, der nicht mehr für das Amt kandidierte. Nach 16-jähriger Tätigkeit für das Heinrich Pesch Haus – sechs davon als Leiter – wechselte P. Karcher SJ in diesem Jahr als Direktor zum Lassalle Haus in Bad Schönnbrunn/Schweiz.

Dr. Alois Becker, Direktor der Akademie Klausenhof, wurde bereits im letzten Jahr von den AKSBMitgliedern in seinem Amt als Vorsitzender für weitere drei Jahre bestätigt. Als weitere Vorstandsmitglieder wählten die Mitglieder Ulrike Gentner, Stellvertretende Direktorin des Heinrich Pesch Hauses, Alois Nock, Leiter kifas/Jugendbildungsstätte der KAB und CAJ Waldmünchen, Pater Johann Spermann SJ, Leiter des Heinrich Pesch Hauses, und Benedikt Widmaier, Direktor der Akademie Haus am Maiberg in Heppenheim.

Die AKSB ist die bundesweit tätige katholische Fachorganisation politischer Erwachsenen- und Jugendbildung. Als Dachorganisation katholischer Bildungseinrichtungen leistet sie einen Beitrag zur Festigung der Demokratie und zur Vermittlung Christlicher Gesellschaftsethik. Die AKSB repräsentiert über 60 katholische Akademien, Bildungseinrichtungen, Vereine und Verbände.

Categories:

Alle Nachrichten, Bildung & Jobsuche, Kirche