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Stadtbauhof ist für Winterdiensteinsatz gerüstet

Hünfeld. Für die bevorstehenden Winterdiensteinsätze hat sich der städtische Bauhof der Stadt Hünfeld gut vorbereitet. Innerhalb von einer halben Stunde können bei Bedarf fünf Räumfahrzeuge ausrücken, im Buchfinkenland wird der Winterdienst durch einen privaten Unternehmer sichergestellt.

Schon Anfang November waren die Fahrzeuge nach Angaben von Armin Herget, Leiter des städtischen Bauhofs soweit aufgerüstet, dass sie innerhalb von 30 Minuten die Streuer aufnehmen Räumschilde ankuppeln konnten, um einsatzbereit zu sein. Gegenwärtig werde die Wetterlage beobachtet. Wenn Frost und Niederschläge und damit Schnee- und Eisglätte zu erwarten seien, prüfe der jeweils diensttuende Mitarbeiter morgens um fünf Uhr die Wetterlage und alarmiere dann gegebenenfalls die Fahrer. Weitere fünfzehn Mitarbeiter und sieben geringfügig Beschäftigte rückten gegen sieben Uhr aus, um Geh- und Fußwege vor öffentlichen Gebäuden und Straßen zu räumen.

Bei seinem Winterdienst gehe der Bauhof nach einem festgelegten Plan vor. Höchste Priorität hätten Strecken, die für den Schulbus und Berufsverkehr gebraucht würden sowie starke Steigungen und Gefällstrecken. Erst danach seien Anliegerstraßen und Straßen mit geringer Verkehrsbedeutung an der Reihe. Wenn es nicht fortlaufend weiter schneit, kann der Winterdiensteinsatz gegen 11 Uhr abgeschlossen werden, so dass die Mitarbeiter auch für andere Aufgaben wieder zur Verfügung stehen.

Im letzten Winter wurden fast doppelt so viele Einsätze gefahren wie im vergangenen Jahr. Teilweise waren die Fahrer im Schichtbetrieb, an manchen Tagen sogar bis spät abends im Einsatz. Die hohe Einsatzbelastung wurde auch am Salzverbrauch deutlich. Reichen in einem normalen Winter rund 1 500 Tonnen Streusalz, so wurden im vergangenen Jahr      2 800 Tonnen ausgebracht und dies obwohl die großen Räumfahrzeuge mittlerweile ausnahmslos mit Feuchtsalzsteuern ausgestattet sind. Durch diese Feuchtsalzstreuer reduziert sich die notwendige Salzmenge um rund 30 Prozent, weil das feuchte Salz an den Straßen anhaftet und nicht durch den Fahrtwind vorbeifahrender Fahrzeuge weggeblasen wird.

Probleme bereiten den Fahrern der Schneepflüge immer wieder parkende Autos. Die Mindestdurchfahrtbreite, die die Räumfahrzeuge benötigen, beträgt drei Meter. Oft genug könne aber in manche Straße nicht eingefahren werden, weil die Zufahrt durch parkende Autos versperrt werde. Besonders prekär war diese Situation an manchen Tagen im vergangenen Winter mit seinen großen Schneemengen.

Da wurden Bürgersteige zur Straße hin geräumt wo Schneeschwaden aufgetürmt waren und die Fahrzeuge nicht am Fahrbahnrand direkt parken konnten. „Der Druck für die Fahrer ist enorm hoch, um rechtzeitig alle Straßen freizukriegen“, erklärt dazu Armin Herget, „da passiert es auch schon mal, dass parkende Autos beschädigt werden“. Dies komme in jedem Winter drei bis viermal vor, meist aber nur dann, wenn die Fahrzeuge so abgestellt würden, dass die Schneepflüge kaum daran vorbeikommen.

Die Flotte der Räumfahrzeuge des städtischen Bauhofs besteht aus zwei Lkw, einem Unimog und zwei kleinen Schmalfahrzeugen, mit denen auch Gehwege und Fußwegeverbindungen geräumt werden können. Unterstützt wird der Fuhrpark durch das Fahrzeug eines privaten Dienstleisters, der den Winterdienst für das Buchfinkenland mit den Dörfern Oberfeld, Oberrombach, Rudolphshan und Michelsrombach übernommen hat.

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