Neue Schule für Erziehungshilfe und Sprachheilschule werden der Johannes-Hack-Schule als Abteilungen angegliedert
Petersberg/Wiesbaden. Das hessische Kultusministerium hat jetzt der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans für den Landkreis Fulda in einem wichtigen Teilbereich zugestimmt. Hierin ist geregelt, dass der Johannes-Hack-Schule in Petersberg die geplante Schule für Erziehungshilfe und die Sprachheilschule als Abteilungen angegliedert werden. Die beiden neuen Abteilungen sollen ihren Unterrichtsbetrieb voraussichtlich im Laufe des Schuljahres 2010/2011 aufnehmen.
Wie Landrat Bernd Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Heiko Wingenfeld mitteilen, „läuft nicht nur in schulorganisatorischer Hinsicht, sondern auch baulich alles nach Plan“. Am Donnerstag wird der erste Spatenstich für den Neubau der Rauschenbergschule niedergebracht, die eine Zweigstelle der Johannes-Hack-Schule ist. In die bisherigen Räumlichkeiten der Rauschenbergschule werden nach entsprechenden Umbaumaßnahmen die beiden neuen Abteilungen einziehen.
Landrat Woide und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Wingenfeld zeigen sich erfreut, dass mit der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans letzte Hürden für eine sinnvolle Weiterentwicklung des Bildungsangebots im Landkreis Fulda beseitigt worden seien. Es gebe eine kontinuierliche Zunahme sowohl von Schülerinnen und Schülern mit massiven Verhaltensauffälligkeiten im sozial-emotionalen Bereich als auch von Schülerinnen und Schülern mit Defiziten in ihrer Sprachentwicklung.
Bislang befindet sich die nächstgelegene Schule für Erziehungshilfe in Homberg/Efze. Deshalb müssen die betroffenen Schülerinnen und Schülern eine zweistündige Fahrt auf sich nehmen. Bei festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf im Bereich Sprachen erfolgt in der Regel eine Zuweisung an das Sprachzentrum in Gießen, womit aufgrund der Entfernung häufig eine Internatsunterbringung verbunden ist. Auch dies hat künftig wegfallende Belastungen für die Familien zur Folge.