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AOK Hessen veranstaltet Forum „Selbsthilfe im Dialog“

Schönes aus Fulda. Am gestrigen Samstag trafen sich auf Einladung der AOK Hessen über 90 Vertreter osthessischer Selbsthilfegruppen, Kontaktstellen und Patientenorganisationen im ITZ Fulda. Bereits zum fünften Mal brachte die Gesundheitskasse aktive Patienten in diesem regionalen Forum zusammen. Der inhaltliche Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der jüngsten Gesundheitsreform und den individuellen Gesundheitsleistungen bei Ärzten. Darüber hinaus wurden diverse Workshops angeboten. Kurz vor Veranstaltungsbeginn wurden Fördergelder für regionale Selbsthilfegruppen in Höhe von 22.000 Euro übergeben.

Fotos (15): Max Colin Heydenreich

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Begrüßt wurden die Gäste von Thomas Schupp, dem Leiter der AOK-Regionaldirektion Osthessen: „In den vergangenen Jahren hat sich die Selbsthilfe zu einer wichtigen Säule im Gesundheitswesen entwickelt. Wir wünschen uns, dass sich noch mehr Betroffene zusammen schließen und einen regen Austausch pflegen.“ Je ausgeprägter die Patientensouveränität, desto besser sei dies für eine erfolgreiche Therapie. Die Gesundheitskasse wünsche sich mündige Patienten, die mit den so genannten Professionellen auf gleicher Ebene kommunizieren könnten.

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„Denn wer mit dem Arzt auf Augenhöhe kommunizieren kann, gewinnt viele Vorteile“, weiß Barbara Haake, verantwortlich für Selbsthilfe und Patientensicherheit bei der AOK Hessen. Seit über sechs Jahren berät sie engagierte Ehrenamtler aus ganz Hessen, darunter 88 Selbsthilfegruppen aus Fulda und Umgebung. Sie pflegt die hessenweit größte Selbsthilfedatenbank auf der AOK-Internetseite und kümmert sich um die jährlichen Fördergelder: In 2007 sind das hessenweit bislang 446.000 Euro, doch dieser Betrag wird bis Jahresende noch deutlich anwachsen.

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„Unser Zuschuss ist wichtig, aber nicht alles. Entscheidend ist, dass man sich Rückhalt gibt in der Gruppe und sein Wissen über die Krankheit und darüber hinaus sinnvoll erweitert“, betont Haake.

Die Gelegenheit dazu gab es bei den Referaten, insbesondere beim Beitrag zur Gesundheitsreform und ihren konkreten Auswirkungen. Ralf Metzger aus dem Bereich Unternehmenspolitik der AOK Hessen fasste pointiert zusammen, was sich aus Patientensicht seit dem 1. April geändert hat und gab einen Ausblick, welche Entwicklungen in nächster Zeit zu erwarten sind.

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Daniela Poppe von der Unabhängigen Patientenberatung Gießen thematisierte im Anschluss die so genannten IGeL-Leistungen, die Patienten in der Praxis aus eigener Tasche zahlen müssen. Vor der Mittagspause ging Barbara Haake auf die Selbsthilfeförderung der AOK Hessen in 2008 ein und erinnerte daran, den Förderantrag rechtzeitig einzureichen.

Neben den 17 Kontaktstellen finanziert die AOK Hessen in diesem Jahr rund 950 regionale Selbsthilfegruppen sowie um die 40 hessenweite Selbsthilfeorganisationen, darunter die Kontaktstelle in Fulda mit 2.500 Euro.

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