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„Heilige des Tages“ – heute: Heilige Lioba

070704_bistum1.jpgSerie. Am 28. September ist der Namenstag der Heiligen Lioba. Der Name kommt aus dem germanisch-althochdeutschen und bedeutet „die Gottesgabe“. Im westgotischen ist es „die Liebende“.

Lioba wurde am 28. September um das Jahr 700 in Wessex/England geboren. Ihre Mutter Ebba, durch die sie mit dem Hl. Bonifatius verwandt war, ließ ihr eine klösterliche Erziehung im Benediktinerinnenkloster Wimborne zukommen. Unter der Leitung der strengen Äbtissin Tetta lebt sie sich in die vielfachen Aufgaben eines Frauenklosters ein. Sie ist der Sonnenschein in der kühlen Umwelt von Wimborne.

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Als Bonifatius sie rief, fiel es ihr nicht schwer, England zu verlassen und ihn in seiner Missionsarbeit zu unterstützen. Bonifatius ernannte sie zur Äbtissin von Tauberbischofsheim und gab ihr die Oberaufsicht von Tochterklöstern.

Als bedeutende Lehrerin erwarb sie sich großes Ansehen und war auch gern gesehen am Hofe Karls des Großen und eine treue Freundin seiner Gemahlin Hildegard. Während ihrer aktiven Zeit entstanden Klöster in Kitzingen und Ochsenfurt.

Bevor Bonifatius seine letzte Missionsreise nach Dokkum antrat, überreichte er Lioba sein Mönchsgewand als Andenken und stellte sie unter den besonderen Schutz des Mainzer Bischofs. Oft reiste sie zu seinem Grab nach Fulda.

Im Jahre 782 stirbt Lioba in Schornsheim bei Mainz. Nicht Seite an Seite mit Bonifatius, wie dieser es gewünscht hatte, wurde sie bestattet, wohl aber in seiner Nähe. Ihre Gebeine befinden sich in der Krypta der Kirche St. Peter, dem Volke bekannt als „Liobakirche“ auf dem Petersberg bei Fulda.

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