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Beratungsmobil der Polizei war unterwegs in Osthessen

070927_polizei.jpgPoppenhausen-Fulda. „Bei mir ist nichts zu holen …“  ist eine der Standardaussagen von Bürgerinnen und Bürgern, wenn es um die wichtige Frage geht, wie es mit dem Einbruchschutz im eigenen Haus oder in der Wohnung bestellt ist.

Die polizeiliche Erfahrung zeigt aber, dass nach einem Einbruch es meist nicht der materielle Schaden alleine ist, der Kummer bereitet. Viele Opfer beklagen einen Verlust an Lebensqualität, weil die Privatsphäre verletzt wurde und man sich in seinen „vier Wänden“ nicht mehr sicher fühlt. Eine Studie des Kriminologen Deegener (Homburg/Saar) belegt, dass Opfer von Raubüberfällen und Wohnungseinbrüchen nach der Tat zu 70 Prozent große Ängste hatten.

Experten bezeichnen deswegen den Wohnungseinbruch häufig auch als „Einbruch in die Psyche“. Untersuchungen zeigen, dass vor allem wegen zusätzlicher Sicherungstechnik über ein Drittel der Einbrüche im Versuchsstadium stecken bleibt. Meist lassen sich Einbrecher schon durch einfache, aber wirkungsvolle technische Sicherungen abhalten. Denn Sicherungstechnik bedeutet eine längere „Arbeitszeit“ und erhöht somit das Entdeckungsrisiko für den Täter.

Um wirksamen Einbruchschutz ging es bei einer Aktionswoche der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Osthessen, die jetzt durchgeführt wurde und in Poppenhausen vor dem Tegut-Markt startete. Denn gerade in der bald beginnenden „dunklen Jahreszeit“ ist erfahrungsgemäß mit einem Anstieg der Fallzahlen zu rechnen.
Bürgermeister Manfred Helfrich führte in seinem Grußwort aus, dass Prävention keine „Einbahnstraße“ sei. Es gehe dabei nicht nur darum, dass die Polizei zu Fuß oder mit dem Auto auf Streife sei, sondern auch die Bürger seien selbst in der Pflicht, vorzubeugen.

So gebe es zahlreiche geeignete Möglichkeiten, sein Eigentum durch bauliche Maßnahmen mit Verbesserung der Verschlussverhältnisse zu schützen. Ziel sei es. Dass es mutmaßlichen Einbrechern schwer oder unmöglich gemacht werden müsse, in fremde Räumlichkeiten einzudringen. Auch wenn im heimischen Raum die Kriminalität fast gegen „Null“ gehe, lebe man nur relativ sicher. Eine Arglosigkeit gebe der Kriminalität gute Chancen.  Wie heißt es so richtig: „Gelegenheit macht Diebe“. Eine Sensibilisierung der Bürger sei angezeigt.

Für alle Fragen rund um die Sicherheit geben die Beamten der Kriminalpolizeilichen  Beratungsstelle interessierten Bürgerinnen und Bürgern kompetent, neutral und kostenlos Tipps. Weitere Informationen zur Sicherheitsoffensive der Landespolizei können unter www.polizei.hessen.de abgerufen werden.

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