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Malteser rufen zur Hilfe für schwerkranke Sumeja (12) auf

070927_sumeja.jpgPetersberg. Seit fast einem Jahr mühen sich die Malteser mit ihren Freunden um den Fall der 12-jährigen Sumeja Karahmet aus Jelah/Bosnien. Die zierliche Sumeja hat eine angeborene Erkrankung der inneren Organe. Das führt über Jahre zum todbringenden Leberversagen. Einzige lebensrettende Möglichkeit ist eine Transplantation. Die 12-Jährige hat eine maximale Lebenserwartung von 20 Jahren, sofern nicht eine Lebertransplantation durchgeführt werden kann.

Die Malteser haben im Dezember 2006 die Eltern von Sumeja auf der Hoffnungszeichen-Tour kennen (www.hoffnungszeichen.net) gelernt. Der Vater, Nijaz Karahmet, ist freiwilliger Feuerwehrmann bei der Feuerwehr in Jelah. Sumeja lebt in einem sozial abgesicherten Umfeld und hat noch zwei Schwestern. Der Vater bestreitet den Lebensunterhalt der Familie mit der selbständigen Führung eines Bistros. Nijaz Karahmet fragte damals bescheiden nach Kontakten und Möglichkeiten zu helfen.

Ein Kontaktnetz nach Bosnien, das aktuelle Informationen und medizinische Berichte sammelt wird von der Malteserärztin Dr. Astrid Dörner, dem Osteuropareferat der Malteser in Östrich-Winkel unter Leitung von Werner Klasner und dem Kassler Pfarrer Stefan Krönung koordiniert.

Dr. Astrid Dörner ließ Befunde und Medikation in Deutschland überprüfen, mit dem Ergebnis, dass alle Befunde und Aussagen der Unterlagen dem neuesten Stand der Medizin entsprechen. Doch im August 2007 hat sich Sumejas Gesundheitszustand akut verschlechtert, so dass sie in der Universitätsklinik von Sarajewo behandelt werden muss.

Sumejas Krankheit erfordert eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion und anderer lebenswichtiger Organe. Das ist in Bosnien sehr schwer machbar und sehr teuer. Eine Möglichkeit dem Mädchen zu helfen, wäre eine Lebendleberspender aus dem engsten Familienkreis. Die Operation könnte in Deutschland im Klinikum Hannover durchgeführt werden, da eine Transplantation nach bisherigen Erkenntnissen der Mateser in Bosnien bislang nicht möglich ist. Voruntersuchungen, Operation und Nachbetreuung in Deutschland würden allerdings sehr viel Geld kosten.

Ein großer Kreis freiwilliger und ehrenamtlicher Helfer ist in diesen Tagen dabei, das Schicksal der kleinen Patientin in Stiftungskreisen, Humanitären Organisationen und öffentlichen Einrichtungen bekannt zu machen und um Unterstützung zu bitten. Der Auslandsdienst der Petersberg Malteser hat in der Vergangenheit um Spenden geworben und bittet die Bevölkerung dringend um Hilfe.

„Wir brauchen Geld, um den Eltern und Geschwistern des Kindes die weiten Fahrten nach Sarajewo zu ermöglichen. In den vergangenen Jahren haben diese Angehörigen hohe Summen in die Versorgung ihrer schwerstkranken Tochter investiert“, schreiben die  Malteser.

„In jedem Fall möchten wir die Familie zukünftig begleiten. Unabhängig davon, welcher Weg gegangen wird. Sollte es nicht zu einer Operation kommen können, wünschen wir uns, der Familie nach unseren Möglichkeiten mit Rat und Tat für die der Familie gemeinsam verbleibende Zeit zur Seite zu stehen. Zu diesen ersten Maßnahmen gehörte es von Anfang an, die Medikamentenversorgung sicherzustellen“, so die Malteser.

Spendenkonto der Malteser für Sumeja

Bank für Sozialwirtschaft
Kto: 377 0220 022
BLZ: 700 205 00
Stichwort „Sumeja“

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