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„Ich kann heute viel mehr“ – Nach fünf Jahren Familienzeit zurück in die Jobwelt

100401_KerstinEngelmannBad Hersfeld. Nach fünf Jahren Familienzeit startete Kerstin Engelmann (37) durch: Die Mutter von drei Kindern begann mit einer Selbständigkeit als Nebengewerbe – heute ist sie mit ihrer eigenen Geschäftsidee erfolgreich. „Als ich nach fünf Jahren Familienzeit wieder in den Beruf  einsteigen wollte, hatte ich sehr viele Zweifel und das Gefühl, ich würde nichts mehr bringen.“ Die Mutter von drei Kindern und ausgebildete Fotografin hat fünf Jahre beruflich ausgesetzt.

Heute sind ihre jüngsten Kinder sieben und vier Jahre alt. Nach dem dritten Geburtstag ihrer Tochter wollte sie zurück auf ihre alte Stelle als Fotografin, ihr Arbeitgeber musste ihr jedoch kündigen, da der Betrieb nicht mehr so gut lief. „Ich wollte selbstständig mein Geld verdienen und nicht abhängig sein“, sagt sie.  Die Agentur für Arbeit Eschwege ermöglichte ihr die Teilnahme an einer speziellen Maßnahme für Berufsrückkehrende. Danach war ihr klar: „Ich bin besser als vor meiner Familienzeit.

In der Familienarbeit erwirbt man viele Kompetenzen, die man später im Beruf gut gebrauchen kann. In meinen Fall war es ganz sicher das Multitasking – die Fähigkeit, viele Dinge gleichzeitig zu denken und zu erledigen.“ Sie meldete zunächst ein Nebengewerbe an und bewarb sich weiter um Arbeitsstellen. Da ihr selbständiger Nebenerwerb gut lief und die Bewerbungen leider erfolglos blieben, wagte sie im September 2009 den Sprung in die Selbstständigkeit: Kerstin Engelmann ist seit dem mit ihrem eigenen mobilen Fotostudio in Sontra erfolgreich.

Die Agentur für Arbeit Eschwege (Gartenstr. 23) informiert am 14. April im Rahmen der Frauenzukunftstage über das Thema Berufsrückkehr. Von 9 bis 12 Uhr stehen Expertinnen der Arbeitsagentur und des Werra-Meißner-Kreises für Fragen zur Verfügung. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich.

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