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904 Stunden am Hochrhöner mit Pinsel und Farbe unterwegs

Rhön. Die Wegewarte des Rhönklubs leisteten im vergangenen Jahr Tausende Stunden, um die rhönklubeigenen Wege und den Premiumweg der Rhön, den „Hochrhöner“, zu markieren. Leider erfahre diese Tätigkeit aber von außen nach wie vor eine viel zu geringe Aufmerksamkeit, schätzt Rhönklubpräsidentin Regina Rinke ein.

Zu seiner turnusmäßigen Frühjahrssitzung traf sich der Hauptwegeausschuss des Rhönklubs in Römershag zu Beratungen über das vergangene, aber vor allem das laufende Markierungsjahr. Immerhin standen wichtige Punkte auf der Tagesordnung wie Digitale Wanderwegeverwaltung, Zusammenarbeit mit Kartenverlagen, Zertifizierung des Milseburgweges von Fulda bis Meiningen, das Arbeitsprogramm 2010 sowie die Überarbeitung des Wegenetzes und Wegeverlegungen.

Hauptwegewart Thomas Lemke konnte den Teilnehmern eine stolze Bilanz über 2009 vorlegen. Die Wegewarte waren für den Premiumweg „Der Hochrhöner“ sowie für die Extratouren insgesamt 904 Stunden mit Pinsel und Farbe unterwegs und kennzeichneten dabei 694 Kilometer Wanderwegstrecke. Allerdings erhalten die Wegewarte ein kleines Zehrgeld für ihre ehrenamtliche Arbeit von zwei Euro pro Arbeitsstunde und bekommen auch einen Zuschuss zu den Benzinkosten. „Dennoch bleibt diese wertvolle Arbeit unterbezahlt, weil der Rhönklub auf allen Ebenen ehrenamtlich tätig ist und bleibt“, sagt Rhönklubpräsidentin Regina Rinke. Anzumerken sei noch, dass der

Premiumweg bei der letzten Zertifizierung 4 Punkte mehr erhalten habe als vorher. Das sei ausschließlich der vorbildlichen Arbeit der Wegewarte zu verdanken.
Insgesamt unterhält der Rhönklub in den drei Bundesländern ein Wegenetz von rund 5 500 Kilometern Wegstrecke. Dafür sind die 80 Wegewarte in den Zweigvereinen von Vacha bis Schweinfurt und von Würzburg bis Meiningen und Fulda in den Monaten von Mai bis Oktober unterwegs, um dem Besucher ein gut gekennzeichnetes Wegesystem anzubieten. Bevor ein Fremder in der Rhön wandert, sollte er sich mit den Markierungszeichen auseinandersetzen, damit er nicht verzweifelt über Tropfen, Winkel, Dreiecke und Buchstaben, rät Rinke. Die ehrenamtlich tätigen Wegewarte waren auf Rhönklub-Wegen im vergangenen Jahr insgesamt 2 635 Stunden im Einsatz.

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