Neujahrsempfang von Bischof Algermissen – „Ich bete um eine mentale Wende“
Schönes aus Fulda. Zum traditionellen Neujahrsempfang hatte Bischof Heinz Josef Algermissen heute Vormittag in das Fuldaer Priesterseminar geladen. An dem Empfang nahmen etwa 70 Persönlichkeiten aus Kirche und öffentlichem Leben teil. Algermissen ging auf die Ergebnisse des Pastoralen Prozesses sowie „auf den tief greifenden Umbruch, der uns kirchlich und gesellschaftlich zugemutet wird“ ein. Der Bischof rief dazu auf, diesen Umbruch zu gestalten, der angesichts des zunehmenden Mangels an Christen, Priestern und finanziellen Mitteln einen „neuen Geist“ verlange. Algermissen: „Ich bete um eine mentale Wende.“
Fotos (10): Max Colin Heydenreich
Algermissens Dank galt den Gemeinden des Bistums, die die Herausforderungen des Pastoralen Prozesses verstanden und angenommen hätten. Sie seien gemeinsam mit dem Bischof auf dem Weg hin zu Gemeischaft und Kooperation. Algermissens Resümee: „Wir haben uns im Bistum Fulda bewegt, sind auf einem guten Weg.“
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Vor dem Hintergrund der heute beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft formulierte Algermissen aus kirchlicher Perspektive folgende Anliegen: Deutlich zu machen, dass die EU vor allem eine Wertegemeinschaft sei und einen Gottesbezug bzw. einen Bezug auf das christlich-jüdische Erbe Europas in die Verfassung aufzunehmen. Darüber hinaus erinnerte Algermissen an die sozialethischen kirchlichen Positionen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik, an die Fragen der Migration und die Familie im Kontext europäischer Politik.