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Mit passenden Reifen besser durch den Winter

Tipp. Für viele Autofahrer steht in diesen Wochen der Kauf neuer Winterreifen an. Damit die Qual der Wahl einfacher ausfällt, haben Reifenexperten des TÜV Süd in München einige Entscheidungshilfen zusammengestellt. Insgesamt, so meinen die Fachleute, habe der Fortschritt in den vergangenen Jahren immer bessere Winterreifen hervorgebracht.

Winterreifen für die Geschwindigkeitsbereiche bis 210 (Markierung H) oder gar 240 km/h (V) sind den heute üblichen, bis Tempo 190 zugelassenen Typen nach den Erkenntnissen der Spezialisten auf Schnee und Eis nur noch wenig unterlegen. Auf trockenen und nassen Winterstraßen ist meist gar kein Unterschied mehr feststellbar. Der Verschleiß sei jedoch höher. Diese Reifen seien also nur dann anzuraten, wenn das Auto solche Geschwindigkeiten überhaupt zulässt und diese auch ausdrücklich gewünscht sind. Ansonsten seien die deutlich preisgünstigeren mit der Markierung T (190 km/h) die beste Wahl.

Sommerreifen müssen stets den vollen Geschwindigkeitsbereich des Autos abdecken. Bei solchen für den Winter lässt der Gesetzgeber eine niedrigere Höchstgeschwindigkeit des Reifens zu. Modelle für den Bereich bis 190 km/h dürfen also durchaus auf einem Auto montiert sein, das laut Zulassung 215 km/h fahren kann. Natürlich ist dann bei Tempo 190 Schluss. Und damit dies niemand vergisst, ist eine Erinnerung im Sichtbereich des Fahrers vorgeschrieben. Wie der auszusehen hat, ist aber nicht geregelt. Selbstgeschriebene Zettel mit der Höchstgeschwindigkeit sind erlaubt.

Der Verzicht auf größere Dimensionen und höhere Geschwindigkeiten spart Geld, das in Qualität investiert werden kann, meinen die TÜV-Fachleute. Der angemessen große Reifen für Tempo 190 einer großen Marke koste nicht mehr als ein schnelles und breites Produkt eines günstigeren Herstellers.

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