Mathilde Algermissen mit päpstlichem Silvesterorden ausgezeichnet
Fulda. Papst Benedikt XVI. hat Frau Mathilde Algermissen für ihr langjähriges und unermüdliches kirchliches Engagement mit dem Silvesterorden ausgezeichnet. Die höchste Ehrung, die Laien in der katholischen Kirche vom Papst erhalten können, erhielt die Mutter von Bischof Algermissen auch als Dank für die vielen Dienste und Hilfen, die sie ein ganzes Leben lang still, diskret und immer im Hintergrund geleistet hat. Frau Algermissen, die vor einigen Wochen ihren 90. Geburtstag feiern konnte, zeigte sich voller Freude aber auch ein wenig überrascht von der hohen päpstlichen Ehrung: „Es ist ein sehr schönes Dankeschön, das der Heilige Vater mir gegenüber zum Ausdruck bringt – aber eigentlich steht mir so eine hohe Würde ja gar nicht zu“, sagte sie in einer ersten Reaktion auf die Nachricht, die vom apostolischen Nuntius in Deutschland mitgeteilt wurde. Mit der Auszeichnung verbunden ist die Ernennung zur „Dame des päpstlichen Silvesterordens“.
Der Orden vom Heiligen Papst Silvester (Silvesterorden) ist einer der päpstlichen Ritterorden und die höchste Auszeichnung des Heiligen Vaters, die dieser in alleiniger, souveräner Entscheidung an katholische Laien vergibt. Er bezieht sich auf Papst Silvester I (314-325), wurde 1841 von Papst Gregor XVI. gestiftet und 1905 von Papst Pius X. erneuert. Seit der Reform von 1905 wird er auch an Frauen vergeben. Das Abzeichen zeigt auf einem achtzackigen, golden-weiß emaillierten Kreuz das Bild Papst Silvester I. Der Orden wird an einem schwarzen, dreifach rot geränderten Band getragen. (bpf)