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„Heilige des Tages“ – heute: Hl. Karl Borromäus

070704_bistum1.jpgSerie. Am 04. November ist der Namenstag des Hl. Karl Borromäus. Der Name kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet: der Tüchtige. Karl wurde am 02. Oktober 1538 als Sohn der hochadeligen Familie der Borromei in Castel Arona am Lago Maggiore geboren.

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Seine Mutter war eine Medici – die Schwester des späteren Papstes Pius IV. Carlo wurde schon als 12-jähriger zum Abt ernannt und als 16-jähriger ging er nach Paris zum Jurastudium. Schon mit 21 Jahren bestand er das juristische Doktorexamen mit summa cum laude.

Als sein Onkel den Stuhl Petri besteigt, holt er seinen begabten Neffen nach Rom und macht ihn zum Staatssekretär und Kardinaldiakon. Dieser unterstützte den Papst in der Durchführung des Konzils von Trient.

Der Tod seines Bruders Federico erschüttert ihn so sehr, dass keine menschliche Erwägung ihn trösten kann. Er ließ sich zum Priester weihen und bald darauf zum Bischof und setzte dem Drängen, doch eine Ehe einzugehen, ein Ende. Carlo lebte in strenger Askese, entsagte allen irdischen Eitelkeiten und wandte sich an den Hl. Philippus Neri, der fortan sein vertrauter Freund und Ratgeber wurde.

Ab 1565 war er Kardinal von Mailand und entwickelte sich zum großen Reformer der katholischen Kirche mit Hilfe der von ihm gestifteten Weltpriestergenossenschaft der Oblaten des Hl. Ambrosius. Seine persönlichen Mittel beanspruchte er oft über Gebühr und pflegte zu sagen: Es sei besser für einen Bischof, Schulden zu haben als Geld.

Dank seiner mächtigen Stellung verhinderte er die Einführung der unmenschlichen spanischen Inquisition in Italien. In der Zeit der großen Hungersnot und Pest in Mailand verließ Carlo die Stadt nicht sondern unterstützte die Armen und Kranken und ignorierte die Anordnungen des Statthalters.

Sein von der unermüdlichen Arbeit geschwächter Körper konnte einem Fieberanfall nicht widerstehen und Carlo starb mit nur 46 Jahren. Seine letzten Worte waren: Herr, ich komme!“ Seine letzte Ruhe fand er im Mailänder Dom. 1610 wurde er von Papst Paul V heilig gesprochen. Er ist Patron der Universität Salzburg und der Seelsorger.

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