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Empfang zum 75. Geburtstag von Museumsleiter Rigobert Guthmüller

100617_RigoHünfeld. Mit einem kleinen Empfang zum 75. Geburtstag würdigte der Magistrat das langjährige Engagement des Leiters des Hünfelder Konrad Zuse-Museums mit Stadt- und Kreisgeschichte im städtischen Blockhaus in der Praforst. Dabei hob Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel hervor, dass der ehemalige Lehrer der Hünfelder Wigbertschule seine Überzeugung nicht nur gelehrte, sondern engagiert vorgelebt habe.

Seit Rigobert Guthmüller 1964 als Pädagoge an die Wigbertschule gekommen sei, habe er sich auch ehrenamtlich in die Pflicht nehmen lassen. Viele Jahre habe er für das Stadt- und Kreisgesichtliche Museum herausragende Arbeit geleistet, dessen Leitung nach dem Hessentag 2000 von Berthold Baier übernommen hatte. Sein herausragendes Engagement sei bereits 2003 mit der Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Hünfeld und dem Bundesverdienstkreuz am Bande gewürdigt worden.

Neben dem Museum gehörte das besondere Engagement Guthmüllers auch der internationalen Völkerverständigung. So habe er sich mit großem Einsatz für die Freundschaft mit dem ehemaligen französischen Kriegsgefangenen des Lagers Hünfeld und für die Städtepartnerschaft mit Landerneau eingesetzt. Es sei kennzeichnend für Guthmüller, dass es sein Wunsch gewesen sei, dass zu diesem Empfang auch alle Mitstreiter eingeladen werden, die ihn im Museum unterstützt und Weggefährten bei der Arbeit für Völkerverständigung gewesen seien.

Er selbst habe Guthmüller als jungen Lehrer in den 60er Jahren an der Wigbertschule erlebt und dabei auch vieles von dessen Haltung erfahren können. Er habe die Überzeugung, dass jeder Bürger über die beruflichen Aufgaben hinaus zum Gemeinwesen beitragen sollte nicht nur gelehrt sondern überzeugend vorgelebt. Der Empfang zum 75. Geburtstag solle deshalb auch ein kleines Dankeschön für einen großen Einsatz sein, hob der Bürgermeister hervor.

Er habe seine Arbeit nie als Belastung empfunden, betonte Rigobert Guthmüller, sondern als bürgerschaftliche Pflicht, etwas zum Gemeinwesen beizutragen. Jeder müsse sich die Frage beantworten, was er dazu leisten könne. Seine Arbeit sei nichts Besonderes, da er sich bei guter Gesellschaft mit tausenden von Menschen in Deutschland befinde, deren gesellschaftliche Leistungen in einer Studie mit einem Wert von über 100 Milliarden Euro bewertet worden seien.

Sorgen bereitet dem Pädagogen allerdings, dass die jahrzehntelange enge Bindung zwischen der Wigbertschule und dem Museum heute nicht mehr so breit verankert sei. Deshalb freue er sich, dass das Museum zumindest einen jungen Pädagogen aus dem Lehrkollegium habe gewinnen können, der sich bereit gefunden habe, engagiert mitzuarbeiten. Die Geburtstagswünsche seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter im Museum überbrachte der Geschäftsführer des Museums, Karl Sauerbier, der Rigobert Guthmüller seit einigen Jahren in seiner Arbeit unterstützt.

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