Logo

Gesunde Ernährung: Kinder lernen von Henrietta

100618_AOKFulda. Gesundheitsbewusstes Verhalten ist bühnentauglich. „Henrietta in Fructonia“ ist keine didaktische Pflichtübung, sondern Entertainment mit hohem Jubelfaktor. Das Stück ist heute und morgen auf der Ochsenwiese zu sehen. Veranstalter ist die AOK Hessen. An beiden Vormittagen werden bis zu 2.000 Kindergartenkinder und Grundschüler aus Fulda und dem Umland erwartet. Darüber hinaus bietet das AOK-Zirkusfestival „Möhren, Kinder, Sensationen“ ein umfangreiches Begleitprogramm. Schirmherr der Aktion ist Kultusministern Dorothea Henzler.

Die Gesundheitskasse will mit dieser und weiteren Aktivitäten Impulse für eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung von Kindern geben, damit diese in späteren Jahren keine schwerwiegenden chronischen Krankheiten entwickeln. „Das ist gut für die Kinder und ihre weitere Entwicklung. Zudem haben wir als gesetzliche Krankenversicherung eine gesellschaftliche und gesundheitspolitische Aufgabe, die wir gerne wahr nehmen“, erklärt Pressesprecher Riyad Salhi das Engagement seines Unternehmens.

Bereits im Kindergartenalter ist der Konsum von Zucker und gesättigten Fettsäuren zu hoch, Ballaststoffe werden zu wenig verzehrt. Dieser bedenkliche Trend setzt sich in der Schule fort. Das Frühstück wird immer wieder ausgelassen, ausreichendes Trinken vergessen. In Deutschland sind fast 19 Prozent* der Kinder zwischen 11 und 13 Jahren übergewichtig. Die Hälfte von ihnen waren bereits beim Schuleintritt zu dick. „Deshalb engagiert sich die AOK Hessen für eine gezielte Informationsvermittlung an alle, die Einfluss auf die Ernährung und Gesundheit von Kindern nehmen können“, sagt Salhi.

Mit pädagogischer Eleganz und einem einprägsamen Figurenensemble werden in dem 45-minütigen Stück wichtige Präventionsinhalte vermittelt. Interaktiv und spielerisch wird der Nachwuchs an die Themen Ernährung und Bewegung heran geführt. Damit die Geschichte von der anfangs ständig ausgelaugten Henrietta, die in Fructonia einige wichtige Lektionen lernt, bei den kleinen Zuschauern nicht verpufft, stellt die AOK Hessen weiter führende Materialien zur Verfügung.

Gesundheitszustand des Nachwuchses

Salhi verweist auf die volkswirtschaftlichen Folgen von falscher Ernährung und Bewegungsmangel. „Für uns als größte Krankenversicherung in Hessen ist das eine gewaltige Herausforderung. Wir versichern 1,5 Millionen Menschen, davon rund 200.000 Kinder. Deshalb wollen wir unsere Kompetenz als Gesundheitskasse einbringen, wenn es darum geht, die gesundheitliche Situation von Kindern zu verbessern“, so Salhi.

Hoher Nutzen nachgewiesen

Das didaktische Konzept baut vor allem auf der aktiven Mitwirkung der Kinder auf. „Theater berührt die Menschen und Henrietta ist für die Kinder eine ideale Identifikationsfigur. Lieder, Musik, Kostüme – das alles macht Spaß und bringt die Kinder zum Lachen“, erklärt Sozialpädagogin Doro Egelhaaf, die im Stück die Rolle von Henriettas Freundin Lara übernommen hat. Als die erste Tour im Jahr 2004 durch die Grundschulen Brandenburgs begann, konnte noch keiner den immensen Erfolg erahnen.

So hat eine Wirkungsanalyse ergeben, dass der Nutzen der Kampagne von Lehrern und Eltern als sehr hoch eingeschätzt wird. Gerade letztere befürworten sie aufgrund der Begeisterung ihrer Kinder uneingeschränkt. Zwei neue Figuren erweitern das Figurenpersonal und führen ein neues Thema ein: Zahnpflege. Denn Löwe Leonid hat Schmerzen im Mund, und sein Dompteur Konstantin Kaseinow braucht kräftig Hilfe, um seinen Schützling wieder zum Lachen zu bringen.

Categories:

Alle Nachrichten