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„Offene Türen“ bei den Caritas Werkstätten

071105_caritas.jpgSchönes aus Fulda. Zahlreiche Menschen aus Fulda und Umgebung nutzten kürzlich den Tag der offenen Tür der Caritas Werkstätten in der Fuldaer St.-Vinzenz-Straße, um sich dort über das umfangreiche Angebot von Osthessens größter Werkstatt für behinderte Menschen zu informieren.

Besonders gefragt war die Möglichkeit zur Herstellung beziehungsweise Auffrischung des fachlichen Kontaktes in die Einrichtung bei Vertretern aus Behörden und Ämtern des Landkreises bzw. der Stadt Fulda, von Schulen, Rehaträgern und der Agentur für Arbeit. Unter den Gästen waren auch der Oberbürgermeister der Stadt Fulda, Gerhard Möller, sowie  der Erste Beigeordnete des Landkreises Fulda, Dr. Heiko Wingenfeld.

Auch Vertreter der mit den Caritas Werkstätten kooperierenden Firmen der gesamten Region Osthessen konnten sich vor Ort persönlich von der Qualität der in den Caritas-Werkstätten geleisteten Produktions- und Dienstleistungsaufträgen überzeugen.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Werkstatt stellten selbst ihre Montage- und Verpackungsgruppen vor, in der Näherei konnten sich die Besucher die Arbeitsweise von Industrienähmaschinen im täglichen Einsatz erklären lassen, und in der Außenstelle Ratgarstraße konnte die große Wäscherei besichtigt werden, die zum Beispiel Bettwäsche und Handtücher für Wohnheime, Tagungshäuser und Gaststätten wäscht und mangelt.
 
Zum diesjährigen Tag der offenen Tür wurde der Schwerpunkt der Information auf die verbesserten Angebote in der Garten- und Landschaftspflege sowie in der Metallverarbeitung gelegt. So werden von der Dienstleistungsgruppe Gartenbau Grundstücke privater und gewerblicher Kunden fachgerecht gepflegt, neu gestaltet und bepflanzt.

In einem auf dem Werkstattgelände neu errichteten Folientunnel können die Bildungsteilnehmer der Werkstätten zukünftig erste Pflanzarbeiten und die Aufzucht der Pflanzen bis hin zur Umpflanzung vor Ort bei den Kunden fachgerecht erlernen. In der Metallbe- und -verarbeitung bieten  modernste CNC-gesteuerte Maschinen neben den klassischen Montagearbeiten eine weitere, ergänzende Komponente zur beruflichen Integration behinderter Menschen.

In der Werkstatt in der St.-Vinzenz-Straße in Fulda beschäftigt und fördert der Caritasverband für die Diözese Fulda zurzeit 199 Frauen und Männer mit geistiger oder körperlicher Behinderung. Zweigstellen gibt es in Haselstein, in der Ratgarstraße in Fulda und speziell eine Werkstatt für psychisch kranke Menschen in Fulda-Maberzell.

Der Einstieg in die Werkstatt für behinderte Menschen läuft über den so genannten Berufsbildungsbereich, der über zwei Jahre intensiv Arbeitstechniken vermittelt und auf die weitere berufliche Förderung vorbereitet. Eine Fachkraft für berufliche Integration kümmert sich um eine mögliche Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt. Weiterhin können alle Werkstattmitarbeiter ein- bis zweimal pro Woche an so genannten begleitenden Maßnahmen teilnehmen, wie zum Beispiel am Betriebssport, an Computerkursen, Sicherheitsschulungen, dem Tanzkreis oder religiösen Angeboten.
Kontakt zu den Werkstätten für Infos: Tel. 0661 / 90233-0. (cif)

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