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Schmetterling als Namenspate für einen neuen Wanderweg

100626_Fischbach3Fischbach. Der Ort Fischbach im Feldatal ist um eine Attraktion reicher: Mit dem Hexenpfad startet ein vier Kilometer langer, mit zahlreichen Steigungen versehener Rundwanderweg ab dem Ortsausgang durch das Sommertal vorbei an einem Hexentanzplatz genannten Plateau zurück zum Ausgangspunkt. Der Weg wurde anlässlich des 3. Festes für das Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Rhönhutungen“ eingeweiht.

Schmiedeeiserne Hexenschattenrisse deuten auf die Informationstafeln auf dem Weg hin. Am Ausgangspunkt des Wanderweges wartet ein Rhönquiz auf Ratefüchse. Und wem die Strecke nicht genug Kondition abfordert, der kann sich an einem Klettergerüst am Wegesrand austoben. Böse zauberkundige Frauen muss der Wanderer übrigens nicht beim Begehen der Tour fürchten. Wie Petra Ludwig, Geschäftsführerin des Landschaftspflegeverbands „Biosphärenreservat Thüringische Rhön“ e.V. erklärt, ist der Weg nach der Berghexe benannt. Dies ist eine wärmeliebende Schmetterlingsart, die in der Rhön eines ihrer größten Vorkommen in Deutschland hat und vor allem zwischen Mitte Juli und Mitte September über den Flächen zu beobachten ist. Trotzdem fehlten bei der Einweihung des Weges auch nicht ein paar echte Fischbacher Hexen, die mit Besen und schaurigen Fratzen den zahlreichen Gästen das Fürchten lehrten.

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Walter Beck, Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands, begrüßte die Gäste. Bevor etliche Wanderlustige gemeinsam mit Julia Gombert, die zusammen mit Petra Ludwig das Naturschutzgroßprojekt betreut, den neuen Wanderpfad beschritten, versprach diese, dass es am Wegesrand sieben unterschiedliche Orchideenarten zu betrachten gebe. Aber auch Schafe, Pferde und sogar Lamas säumten den Weg. Alle, die nicht so gut zu Fuß waren oder nicht so viel Zeit hatten, konnten sich auf dem kleinen Markt über Rhöner Produkte informieren. Für die Jüngsten nahm sich Zauberer Zimmi Zeit, außerdem konnten sie Heliumballons mit Hexenaufdruck steigen lassen oder sich selbst beim Kinderschminken schön gruselig bemalen lassen. Für den guten Ton zum Fest sorgten die Kaltennordheimer Spatzen.

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