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Fünf Tage voller Abenteuer im Biosphärenreservat Rhön

100707_KinderPoppenhausen. Während sich der 10-jährige Jonas aus Mörlenbach auf die Fledermauswanderung freut, weiß die 11-jährige Clara aus Bad Vilbel noch gar nicht so richtig, was alles an Ausflügen und Erlebnissen in den nächsten fünf Tagen auf sie zukommen wird. Und der 11-jährige Tim-Philipp aus Velmar ist bereits neugierig, was genau hinter dem Begriff „Biosphärenreservat“ steckt. „Ich glaube, hier geht es sehr viel um Natur“, meint er. Gemeinsam mit weiteren 34 Mädchen und Jungen werden die drei Kinder bis Samstag die Vielfalt des Biosphärenreservats Rhön beim diesjährigen RhönSprudel-Biosphärencamp erkunden.

Am Dienstagmittag wurde das Camp im DJO-Heim in Poppenhausen-Rodholz eröffnet. Dann hieß es erst einmal Abschied nehmen von den Eltern, die die Camp-Teilnehmer erst am Samstagnachmittag wiedersehen. Bis dahin werden sie von den beiden Rangern des Biosphärenreservats Rhön Arnold Will und Joachim Walter sowie von vier Teamern des Landkreises Fulda betreut, die allesamt Erfahrungen in der Umweltbildung besitzen.

„Ich wünsche Euch viel Spaß in diesem Camp und bin mir sicher, dass ihr hier viele neue Freunde kennenlernt und Kontakte knüpft“, meinte Gabriele Nitz von der RhönSprudel-Geschäftsführung, als sie die 37 Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Eltern begrüßte. Das RhönSprudel-Team habe gemeinsam mit dem Biosphärenreservat Rhön und der Jugendförderung des Landkreises Fulda versucht, ein anspruchsvolles Programm zu erarbeiten, das bleibende Eindrücke bei den Kindern hinterlassen soll.

100707_Begrueßung 100707_Camp

Die Rhön sei eines von insgesamt 15 in Deutschland von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärenreservaten. „Wir gehören zum Weltnetz der Biosphärenreservate, von denen es nur 546 in 109 Ländern gibt“, betonte der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön, Otto Evers. Gleichzeitig drückte er seine Freude darüber aus, dass der Mineralbrunnen RhönSprudel nun bereits zum zweiten Mal ein solches Camp ausrichte, um Kindern aus ganz Hessen das Leben und die Besonderheiten in einem Biosphärenreservat näher zu bringen.

„Unsere Ranger und die Teamer des Landkreises Fulda kennen sich in der Region bestens aus und wissen, wo die Schätze in der Rhön zu heben sind. Ich bin mir sicher, ihr werdet über einiges staunen“, versprach Evers den Camp-Teilnehmern. Auch Sabine Haid von der Jugendförderung des Landkreises Fulda hob die Bereitschaft des Mineralbrunnens hervor, Heranwachsenden kostenlos eine Woche Urlaub zu spendieren, um sie mit einer besonderen Kulturlandschaft bekannt zu machen.

Im RhönSprudel-Biosphärencamp 2009 seien sehr viele Freundschaften entstanden, die auch heute noch Bestand haben, hob Ranger Arnold Will hervor. „Ich bin mir sicher, ihr werdet hier viel Freude am Entdecken haben“, sagte er. Insgesamt hatten sich rund 600 Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren für das RhönSprudel-Biosphärencamp 2010 beworben.

Am Mittwoch werden die 37 Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihren Betreuern zu einer Erlebniswanderung auf die Wasserkuppe aufbrechen. Dort werden sie nicht nur den Segelfliegern beim Starten und Landen zusehen, sondern auch das Informationszentrum des Biosphärenreservats Rhön im Groenhoff-Haus besuchen.

Der Donnerstag steht unter dem Motto „Von der Quelle bis zur Flasche“. Stefan Zaenker vom Hessischen Landesverband für Höhlen- und Karstforschung e.V. wird den Kindern dabei viel Wissenswertes rund um das Wasser vermitteln und unter anderem an Quellen verschiedene Untersuchungen durchführen. Anschließend gibt es eine Betriebsbesichtigung des Mineralbrunnens RhönSprudel.

Um die Vielfalt und Natürlichkeit der Produkte aus der Region geht es am Freitag. Auf dem Bio-Hof von Christoph Gensler in Poppenhausen können sich alle am Brotbacken versuchen. Ein Falkner wird ihnen dann am Samstagvormittag die Wildvögel der Rhön wie den Falken oder die Eule vorstellen, bevor das RhönSprudel-Biosphärencamp mit einem gemeinsamen Grillen zu Ende geht.

Wer die Abenteuer der 37 Mädchen und Jungen jeden Tag genau verfolgen will, der sollte im Tagebuch des Rhönsprudel-Biosphärencamps unter www.rhoensprudel.de blättern. Dort gibt es auch umfangreiche Informationen sowie spannende Fotos rund ums Biosphärencamp.

Fotos: Carsten Kallenbach

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