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Für Familien wird es teurer – Familienbund kritisiert Pläne zur Finanzierung des Gesundheitssystems

Fulda. Der Familienbund der Katholiken hat die von der Bundesregierung geplante Anhebung der Beitragssätze zur gesetzlichen Krankenversicherung und die Einführung höherer Zusatzbeiträge für die Versicherten scharf kritisiert. „Anstatt die Finanzierung des Gesundheitssystems  langfristig und nachhaltig zu sichern, werden  ohne Konzept die Beiträge nach oben geschraubt. Zusatzbeiträge drohen je nach Kassenlage auch in den kommenden Jahren immer weiter zu steigen.

Besonders betroffen sind davon Familien mit Kindern. Ihr frei verfügbares Einkommen wird weiter sinken und viele Familien abhängig machen von zusätzlichen Transferzahlungen“, so der Landesvorsitzende des Familienbundes der Katholiken, Hubert Schulte, heute in Fulda. „Jedes weitere Herumdoktern im bestehenden System ohne grundlegende Strukturveränderungen verhindert eine demografiefeste Gesundheitsfinanzierung“, so Schulte weiter.

Der Familienbund fordert eine Reform, bei der die solidarischen Elemente der Finanzierung gestärkt werden. Dazu gehören die Beibehaltung einkommensabhängiger Beiträge unter Einbeziehung aller Einkünfte (z. B. aus Vermietung, Verpachtung, Kapitalvermögen) in Verbindung mit der Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und der Pflichtversicherungsgrenze sowie die strikte Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

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