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Mit kulturellen Highlights „geographische Sperre“ beim Distelrasen überwinden

Fulda. 30 Veranstaltungsorte, rund 60 Veranstaltungen – der „Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“ bietet auch in diesem Jahr wieder Highlights (fast) ohne Ende. Einen ganzen Monat lang läuft der Kultursommer bereits – ganz zur Zufriedenheit von Michael Friedrich, dem Leiter der Volkshochschule des Landkreises Fulda. Denn der ist einer von zwei Geschäftsführern des Kultursommers. Bereits zum elften Mal richten in diesem Jahr die beiden Landkreise Main-Kinzig und Fulda den „Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“ gemeinsam aus.

Grundsätzlich gilt: Gerade im Sommer sind Open Air-Veranstaltungen besonders gefragt. Eine davon ist das Finale des Kultursommers am 29. August, nämlich ein Tag voller Mitmach-Aktionen für die ganze Familie rund um den Dicken Turm in Künzell-Dirlos. Übrigens ein Kennzeichen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda: Auftakt- und Abschlussveranstaltungen wechseln regelmäßig. Da der Auftakt in diesem Jahr im Main-Kinzig-Kreis stattfand, findet die letzte Veranstaltung eben im Landkreis Fulda statt.

Intensiv arbeitet der „Kultursommer Main-Kinzig-Fulda“ mit etablierten Veranstaltern in den Regionen zusammen. Das Angebot umfasst daher alle nur denkbaren Genres: Ausstellungen, Tanz, Lesungen und spezielle Kinoangebote, aber auch Klassische Konzerte, Jazz, Folklore und A cappella-Veranstaltungen. Immer im Blick: eine möglichst große Bandbreite von Interessierten, darunter auch Kinder und ganze Familien. Allenfalls 15- bis 25-jährige kommen ein bisschen kurz – ein Umstand, der sich möglicherweise in den nächsten Jahren verbessern lässt, was aber nicht ganz so tragisch ist: Denn der Landkreis Fulda ist gerade in diesem Bereich auch außerhalb der Angebote des Kultursommers gut aufgestellt.

Eine Übersichtskarte im Veranstaltungskalender verdeutlicht die bemerkenswerte Fläche, die von den beiden Landkreisen bestückt wird: Sie reicht von Burg Fürsteneck (Eiterfeld) im Norden bis nach Hanau im Süden, von Schöneck im Westen bis nach Tann in der Rhön. Damit ist der Kultursommer Main-Kinzig-Fulda neben entsprechenden Veranstaltungsreihen in Nord-, Mittel und Südhessen einer von vier Kultursommer in Hessen. Mit Eiterfeld, Hünfeld, Bad Salzschlirf, Tann, Kleinsassen, Petersberg, Künzell, Eichenzell, Kalbach, Schlüchtern, Steinau an der Straße und natürlich Fulda sind die Veranstaltungsorte im Landkreis breit gestreut. Schließlich sollen sich die kulturellen Angebote nicht allein auf die Stadt Fulda konzentrieren.

Eine besondere Hoffnung der Macher: den Distelrasen ein bisschen durchlässiger werden zu lassen und den einen oder anderen Besucher jenseits der „geographischen Sperre“ anzulocken. Das könnte auch mit einem der seit Jahren gut gepflegten Highlights gelingen, nämlich dem in den Kultursommer eingebundenen „Internationalen Orgelsommer“ im Fuldaer Dom. Bei dieser Veranstaltungsreihe wird der prachtvolle Sakralbau mit seiner herrlichen Orgel gleich mehrfach zum Veranstaltungsort.

Fest steht bereits zur Halbzeit: Wie in der Vergangenheit sind die Veranstaltungen durch die Bank gut besucht. Ein Indiz dafür, dass es auch in diesem Jahr wieder gelungen ist, breite Teile der Bevölkerung anzusprechen.

Die Verantwortung für das Programm liegt nach internen Absprachen in Gelnhausen. Dort arbeitet mit Renate Nettner-Reinsel das Pendant von Michael Friedrich. Der wiederum ist federführend in den Bereichen Organisation und Finanzkontrolle. Stichwort Finanzen: Die benötigten Mittel kommen von den beiden Landkreisen, vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst sowie von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Einer der Gründe, warum das Programmheft nicht nur in den Kommunen, sondern auch bei den örtlichen Sparkassen ausliegt. Es ist außerdem abrufbar im Internet unter www.kultursommer-hessen.de

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