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Kompakt-SUV mit frischem Design – Landrover Freelander

Schönes aus der Autowelt. Auf den ersten Blick sieht er aus wie seine großen Brüder Range Rover oder Discovery. Der Freelander 2 besitzt zudem vergleichbare Technik und Qualitäten. Die neue Generation des Kompakt-SUV von Land Rover soll aber vor allem die Autofahrer ansprechen, denen ein Range Rover zu teuer oder ein Discovery nicht schön genug ist.

 

Fotos (3): Landrover Deutschland

 

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Zehn Zentimeter mehr Radstand und zudem zehn Zentimeter mehr Außenbreite lassen den Freelander eine ganze Klasse größer wirken. Innen bietet er ein spürbar erweitertes Platzangebot. Üppige Glasflächen unterstützen den Eindruck von Großzügigkeit und Souveränität.

 

Die Passagiere der zweiten Reihe sitzen etwas höher und genießen so freiere Sicht. Die Raumnutzung führte außerdem zu einem wesentlich größeren Kofferraum. Mit 755 Litern Volumen ist das Heckabteil des Freelander gleich um 38 Prozent geräumiger als beim Vorgängermodell.

 

Außen und innen präsentiert der neue Freelander ein frisches, modernes Design mit zahlreichen Elementen der aktuellen Land Rover-Designsprache, die ihn auf Anhieb als Mitglied der Land-Rover-Modellfamilie ausweisen. Größere Ähnlichkeiten zum Range Sport sind gewollt. Die Wertigkeit der Materialien und deren Verarbeitung entsprechen ihm sogar teils. Auch bei der technischen Ausgestaltung wurde überwiegend ins Firmenregal gegriffen.

 

Trotz eines teilweise robusten Auftritts vernachlässigt das Modell den Fahrkomfort nicht. Auf und neben der Straße verfügt der neue Freelander über eine Fahrwerksabstimmung, die fast alle Ansprüche erfüllt. Nur bei abrupten Richtungsänderungen reagiert der Wagen taumelig. Die Spurhaltung wird unpräzise.

 

Sollte es ins Gelände gehen, was wohl nur die wenigsten Fahrzeuge erleben, dürfen sich die Insassen ebenfalls gut aufgehoben fühlen. Eine ganze Batterie elektronischer Helfer sorgt dafür, dass es selbst dort noch weitergeht, wo sich der Mensch am Steuer sonst nicht mehr hin wagen würde. Zu verdanken ist das vor allem der Technik hinter dem großen Drehknopf auf der Mittelkonsole. Über diesen Regler wird das so genannte Terrain Response System aktiviert. Es gestaltet je nach Untergrund das Zusammenspiel des gesamten Antriebsstrangs. Ob Schnee, Sand, Steine oder Matsch – einmal am Knopf gedreht, und schon nimmt der Motor mehr oder weniger Gas an, schaltet die Automatik früher oder später und lässt das ESP mehr oder weniger Schlupf zu.

 

Das alles funktioniert tadellos, egal ob ein Benzin- oder ein Dieseltriebwerk unter der Haube werkelt. Der 233 PS starke Benzinmotor erlaubt dabei dem Freelander eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h sowie eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,9 Sekunden.

 

Als zweite und fraglos interessantere Antriebsalternative hält Land Rover im jüngsten Freelander einen 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel bereit. Er leistet 160 PS und ein ansehnliches Drehmomentmaximum von 400 Nm, wobei mehr als 200 Nm schon ab 1000 Umdrehungen bereitstehen. Im kombinierten Messverfahren werden laut Werk 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometern durch die Einspritzdüsen gedrückt. Beim Getriebe haben Turbodieselkäufer die Wahl zwischen einem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Sechsstufenautomatik, die auch in der Benzinerversion eingebaut wird.

 

Knapp 31 000 Euro verlangt der Land-Rover-Händler für den Basis-Diesel und somit rangiert der Freelander auf Augenhöhe eines BMW X3 oder Toyota RAV4. Dabei ist die Grundausstattung wie bei der Konkurrenz recht karg. Was ansehnlicher wirkt oder mehr Komfort verspricht, muss entsprechend extra bezahlt werden. In der Top-Version addiert sich das dann auf gut 45 000 Euro. (ddp)

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Auto & Verkehr