Fuldaer Nachrichten

Fulda. „Bei der Betreuung der Unter-Dreijährigen sind wir auf einem guten Weg“, freut sich Bürgermeister und Jugenddezernent Dr. Wolfgang Dippel. Denn in der Stadt Fulda stehen momentan neben den 2182 Plätzen für Kinder über 3 Jahre auch für die unter Dreijährigen schon 304 Plätze in vier Einrichtungen mit städtischer, in fünf mit kirchlicher und in acht mit freier Trägerschaft sowie 63 Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung. Dies entspricht einer momentanen Versorgungsquote von 20,7%.

Gesetzliche Regelung

Gesetzlich geregelt ist, dass ab 1. August 2013 für jedes Kind mit Vollendung des ersten Lebensjahres ein Rechtsanspruch auf Förderung in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege besteht.
Es wird bislang davon ausgegangen, dass dies bedeutet, dass bis zum Jahr 2013 für bundesweit im Durchschnitt 35 % der Kinder unter drei Jahren ein Betreuungsplatz in einer Kindertageseinrichtung oder in der Kindertagespflege bereitzustellen ist. Dennoch sind die Träger aufgerufen, unbedingt bedarfsorientiert auszubauen.

Versorgungsquote Ende 2010 bei 23,4%

Allein in diesem Jahr wurden und werden über 50 weitere Plätze in der Stadt Fulda geschaffen, so dass die Versorgungsquote Ende 2010 auf 23,4% ansteige, so Dr. Dippel. Davon sind bereits zehn in der Innenstadt bei dem freien Träger „Frei Raum e.V.“ realisiert worden. Daneben werden mit den – im Zuge des Konjunkturprogramms des Landes Hessen entstehenden – Neubauten der Kita St. Blasius am südöstlichen Rand der Innenstadt und der Kita am Aschenberg zwei Einrichtungen mit jeweils zwei U3-Gruppen neu geschaffen.

Beide Baumaßnahmen werden mit insgesamt etwa 600.000 Euro aus Bundesmitteln zur Investitionsförderung bezuschusst. Da die Baukosten für die dortigen U3-Plätze jedoch ca. 1.500.000 Euro betragen, erfolgt die restliche Finanzierung fast ausschließlich durch Mittel des Konjunkturprogramms. Außerdem beteiligt sich die Stadtpfarrgemeinde St. Blasius als Träger der einen Kita mit einem Zuschuss. (cp)