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Zweite Ausstellung zum „nachhaltigen Konsum“ im Alten Amtshaus in Bad Neustadt

Bad Neustadt. Das zu Ende gehende Schuljahr war an acht Bad Neustädter Schulen geprägt vom Projekt „Nachhaltiger Konsum – Was konsumierst du?“ des Biosphärenreservats Rhön in Zusammenarbeit mit den Schulen. Was dabei an kreativen Arbeiten gemeinsam mit den Projektleiterinnen Eva Kalla und Jiska Troppenz so alles herausgekommen ist, das wird nun, unter anderem, in einer großen Ausstellung im Alten Amtshaus Bad Neustadt gezeigt.

Die Ausstellung ist durch die Stockwerke zweigeteilt. Im Erdgeschoss des altehrwürdigen Hauses zieht die futuristisch gestaltete Wanderausstellung „Ökologischer Landbau“ des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Blicke auf sich. Und oben im zweiten Stock sind es die Schülerarbeiten aus acht Bad Neustädter Schulen, die zum Entdecken von einer Unmenge an Fakten zum nachhaltigen Konsum einladen. „Nachhaltiger Konsum“ lautet ja auch der Titel des Projektes des Biosphärenreservats Rhön an den acht Schulen. Ausgewählte Klassen wie auch ganze Grundschulen haben sich im Laufe des Schuljahres immer wieder gefragt: „Und was konsumierst du?“ Doch ob erste Klasse oder Oberstufe, die Antworten sind so vielschichtig wie die Fakten mannigfaltig. Auf Stellwänden werden die Arbeiten der Schüler gezeigt. Da wurden Powerpoint-Präsentationen erstellt, eine lebensgroße Jeans aus Gips hergestellt, da wurde der Wasserverbrauch bei der Herstellung eines T-Shirts aus konventioneller Baumwolle mit dem eines Shirts aus Biobaumwolle verglichen. Es wurden nachhaltig Lebensmittel eingekauft und natürlich verspeist, es wurde in Bekleidungsgeschäften gefragt, welche Hosen und T-Shirts denn nun aus Biobaumwolle sind und welche nicht, es wurden in Planspielen Transportwege in Zeiten der Globalisierung überdeutlich vor Augen geführt.

Michael Geier, Leiter der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön in Oberelsbach, forderte denn auch zum intensiven Studium der zahlreichen Schulstellwände auf. „Da ist schon eine ganze Menge zusammen gekommen!“, sagte Geier bei der Eröffnung der Ausstellung. Der Dank des Regierungsdirektors ging hierbei an die Schüler und ihre Lehrer, die bei den Projekten fleißig mitgemacht haben, wie auch an die beiden Projektleiterinnen Eva Kalla und Jiska Troppenz. Sämtliche Arbeiten in den Schulen wurden von den Projektleiterinnen fachkundig begleitet und angeleitet. Dafür gab es viel Lob von allen Seiten.

„Sowohl die Ausstellung zum Ökologischen Landbau wie auch die erfolgreiche Arbeit mit den Schülern regen zum Nachdenken über das eigene Verhalten beim Konsumieren an“, sagte die 2. Bürgermeisterin Anne Zeisner. Und fügte hinzu: „Wer sich einmal mit dem nachhaltigen Konsum näher beschäftigt hat, der denkt bei allen künftigen Einkäufen genauer nach, was er da kauft.“

Die Ausstellung zum Ökologischen Landbau im Erdgeschoß informiert auf vielseitige und interessante Weise über die Besonderheiten bei der Erzeugung und Verarbeitung ökologischer Produkte, der so genannten Bioprodukte. Die Ausstellung will ebenso das verstaubte Image des ökologischen Landbaus ins rechte, sprich, moderne Licht rücken. Nicht nur lesen, auch mitmachen ist in dieser Ausstellung gefragt. Antworten auf Fragen gibt es teilweise nur per Knopfdruck, wer weiter lesen will, muss die Inhalte weiter drehen oder auf ein Stückchen Fell drücken, um zu erfahren, zu welchem Tier es gehört.

Beide Ausstellungen im Alten Amtshaus sind noch bis 28. Juli nur nach vorheriger Anmeldung und vornehmlich für Schulklassen geöffnet. Am 24. Juli von 11 bis 15 Uhr lädt ein Tag der offenen Tür zum Besuch ein. Hierbei werden auch zwei nachhaltige Stadtführungen um 14.30 und um 15.30 Uhr angeboten. Anmeldungen und Infos gibt es bei Eva Kalla, Telefon (0 97 78) 6 50, E-Mail: kalla.fladungen@freenet.de sowie bei Jiska Troppenz, Telefon (02 28) 4 06 96 10, E-Mail: jiska.troppenz@gmx.de.

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