Logo

Ausbildungsmarktkonferenz: Beste Bilanz seit Jahren

Schönes aus Fulda. „Der positive Trend auf dem Ausbildungsmarkt hat sich in 2007 in eindrucksvoller Weise fortgesetzt. Die Betriebe haben nochmals mehr Ausbildungsplätze bereitgestellt und die Zahl der unversorgten Jugendliche auch aus früheren Schulentlassjahren konnte weiter abgebaut werden“.

Diese außerordentlich positive Bilanz zog der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Fulda, Waldemar Dombrowski, im Rahmen der gemeinsamen Ausbildungsmarktkonferenz, an der auch Vertreter der IHK, der Kreishandwerkerschaft, der Unternehmen und Betriebe sowie des Amtes für Soziales und Arbeit, des Schulamtes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes teilnahmen.

Laut Dombrowski hat die günstige Entwicklung des Arbeitsmarktes auch zu einer positiven Entwicklung im Bereich der betrieblichen Ausbildung beigetragen. „In den letzten beiden Jahren können wir bei den gemeldeten Ausbildungsplätzen einen Anstieg  um 400 Stellen verzeichnen. Mit einem Plus von 30 Prozent fällt der Zuwachs in Fulda damit doppelt so stark wie im Land Hessen insgesamt aus“, konstatierte der Agenturleiter.

Stefan Schunk, Hauptgeschäftsführer der IHK Fulda sprach gar von einem „sensationellen Ergebnis“. Im Bereich der IHK seien bisher deutlich über 1.200 neue Ausbildungsverträge eingetragen worden, rund 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings geht er auch davon aus, dass dieses Rekordergebnis im nächsten Jahr kaum erreicht werden kann.

Manfred Schüler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, sprach für den Handwerksbereich ebenfalls von einer positiven Entwicklung und erwartet bis zum Jahresende eine leichte Steigerung bei den neu abgeschlossen Ausbildungsverträgen.

Schulamtsdirektor Gerhard Herget bestätigt die Aussagen der Kammervertreter, denn die Zahl der Berufsschüler im dualen System sei deutlich gestiegen. Daneben haben aber auch mehr als 250 junge Menschen eine vollschulische Erstausbildung an den beruflichen Schulen begonnen. Frank Hermann (DGB) zeigte sich erfreut, dass die Agentur für Arbeit Fulda die Zahl an überbetrieblichen Ausbildungsplätzen von 35 auf 106 deutlich aufgestockt hat und dadurch zahlreichen Bewerben aus früheren Schulentlassjahren eine Ausbildung ermöglicht.

In der Zukunft komme es nach Meinung von Hermann darauf an, die Qualität der Ausbildung auf hohem Niveau zu halten, damit die Wirtschaft bei ständig steigenden Anforderungen ihren Fachkräftebedarf  sichern kann.
 
Am 30.09. waren in Fulda noch 73 Bewerber (Vorjahr: 90) unversorgt. Mittlerweile konnte diese Zahl bis auf 16 deutlich reduziert werden, weil ein Großteil noch im  Laufe des Oktobers in eine berufsvorbereitende Maßnahme einmünden konnte. Insgesamt finanzieren Arbeitsagentur und das Amt für Arbeit und Soziales über 400 Plätze in diesen Maßnahmen.

Landrat Bernd Woide und Ulrich Nesemann vom Amt für Arbeit und Soziales lobten die gute Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit. Im Auftrag des Landkreises betreut die Berufsberatung auch die Jugendlichen, die zum Rechtskreis des SGB II gehören.

Aus ihrer Sicht habe sich die gegenwärtige Kooperationsform bewährt, und solle daher intensiviert und weiter fortgeführt werden. Waldemar Dombrowski dankte neben den Unternehmen und Betrieben auch allen Beteiligten des „Fuldaer Netzwerkes“ und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Arbeitsagentur für dieses außerordentliche gute Ergebnis.

Categories:

Alle Nachrichten, Bildung & Jobsuche