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Mehr Sicherheit für Mitarbeiter und Gäste – Bonifatiushaus beschafft Defibrillator

Schönes aus Fulda. Im Bonifatiushaus in Fulda steht ab sofort bei medizinischen Notfällen ein automatisierter externer Defibrillator (AED) zur Verfügung. Mit ihm kann im Falle eines plötzlichen Herzstillstandes ein lebensrettender Elektroschock abgegeben werden. Die Mitarbeiter des Hauses wurden durch den Malteser Hilfsdienst im Umgang mit dem AED geschult.

 

Foto: Tobias Grosch

 

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Udo Naber, Ausbilder und Beauftragter für die Frühdefibrillation vermittelte den Kursteilnehmern in einem eintägigen Seminar das nötige Hintergrundwissen. Das Seminar basiert auf einem normalen Erste-Hilfe-Kurs, der auch bei der Verwendung eines Defibrillators unabdingbar ist.

 

Für Gunter Geiger, Direktor des Bonifatiushauses, stellt das Gerät in erster Linie eine Erhöhung der Sicherheit für die ca. 14.000 Gäste, die pro Jahr im Bonifatiushaus übernachten, dar. „Aber natürlich denken wir auch an die Sicherheit unserer 40 Mitarbeiter im Haus“.

 

Bei rund 60 bis 70 Prozent aller plötzlichen Herztode liegt zu Beginn ein so genanntes Kammerflimmern, eine unkontrollierte elektrische Aktion des Herzens vor. Ein Defibillator kann diesen Zustand unterbrechen. Entscheidend ist vor allem die frühstmögliche Anwendung, denn durch das Kammerflimmern wird eine Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff hervorgerufen.

 

Kann hier nicht binnen kürzester Zeit mit einem Defibrillator, oder – wenn keiner zur Verfügung steht – mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung geholfen werden, können dauerhafte Schädigungen des Gehirns auftreten. Mit jeder Minute ohne Hilfe sinkt außerdem die Chance, den Patienten durch Erstmaßnahmen wiederzubeleben.

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