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Schüler lernten in 33 Ferienkursen der vhs des Landkreises

Fulda. Sechs lange Wochen Sommerferien sind zu Ende. Für viele Schüler bedeutet dies, dass sie ihre Schulranzen nach langer Zeit wieder hervorholen und für das neue Schuljahr packen. Doch auch in den Ferien haben viele Kinder und Jugendliche ihre Bücher hin und wieder in die Hand genommen, um den Unterrichtsstoff des vergangenen Schuljahres zu wiederholen und Fremdsprachen oder Matheformeln zu üben. Mit insgesamt 33 Ferienkursen hat die Volkshochschule des Landkreises Fulda Jungen und Mädchen die Möglichkeit gegeben, sich unter fachkundiger Leitung auf das neue Schuljahr vorzubereiten und alte Wissenslücken zu schließen.

Besonders groß war das Interesse an den Kursen im sprachlichen Bereich. Insgesamt 219 Schülerinnen und Schüler lernten in 19 Ferienkursen Englisch, Latein, Spanisch oder Französisch. So zum Beispiel auch in den Räumlichkeiten der Grundschule Eichenzell, die in der letzten Ferienwoche für einen Französisch-Intensivkurs für Schülerinnen und Schüler der sechsten bis achten Klasse genutzt wurden. „Insgesamt verlief der Kurs gut, alle haben sich beteiligt und auch ihre Scheu verloren, Französisch zu sprechen“, zeigt sich Elena Waldmann, Dozentin des Sprachkurses, mit dem Unterrichtsverlauf sehr zufrieden. Ein besonderer Vorteil der Ferienkurse, die maximal zwölf Teilnehmer umfassen, sei die im Vergleich zu Schulklassen sehr kleine Lerngruppe. „Dank der Kursgröße hatte ich die Möglichkeit, mich bei Schwierigkeiten neben die Kinder zu setzen und mit ihnen gemeinsam die Arbeitsblätter durchzuarbeiten“, erzählt die 20-jährige, die hervorhebt, dass die Kurse nicht nur von weniger sprachbegabten Schülern besucht werden.

„Nach den Ferien ist es wichtig, wieder in die Sprache hineinzufinden“, weiß die angehende Französisch- und Deutschlehrerin. Weiterhin biete der Französischkurs den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich zu verbessern und Freude an der Sprache zu entwickeln. Die Kursteilnehmer, die je nach Jahrgangsstufe zwischen elf und 15 Jahren alt waren, bestätigen die Sichtweise ihrer Lehrerin. Der 12-jährige Mika und die gleichaltrige Anna-Klara erzählen, dass sie sich durch den Ferienkurs viel besser auf das neue Schuljahr vorbereitet fühlen. „Ich habe viel gelernt, besonders auch, weil die Gruppe nicht so groß war und jeder sich melden und etwas sagen konnte“, berichtet Mika. Und auch Anna-Klara schätzt an dem Ferienkurs besonders, dass individuell auf die Bedürfnisse der einzelnen Schüler eingegangen werden konnte. „Wir durften jederzeit Fragen stellen und jeder Schüler hat die Arbeitsblätter bekommen, die zu ihm passten.“

Und auch wenn ein Sprachkurs ohne Grammatikregeln, Vokabeln und entsprechende Arbeitsblätter nicht auskommt, blieb dennoch ausreichend Raum für spielerisches Lernen. Bei Ratespielen auf Französisch legten die Jungen und Mädchen schnell ihre Hemmungen vor der fremden Sprache ab und versuchten, ihr gesamtes Wissen zu aktivieren, um an dem Spiel teilnehmen zu können. Die anfängliche Zurückhaltung, die sich in dem Ausruf „Ich kann das Spiel, aber nicht auf Französisch“, ausdrückte, war nach wenigen Minuten vergessen.

Dass die Schüler in dem Französischkurs von unterschiedlichen Schulen und Schulformen kamen und somit nicht auf gleichem Sprachniveau waren, war für den Verlauf des Ratespiels kein Problem. „Wichtig ist, dass die Schüler sprechen. Was und wie viel sie sagen, ist zweitrangig. Blamieren kann sich hier keiner“, unterstreicht die Kursleiterin, der es wichtig ist, bei ihren Schülern den Spaß an der französischen Sprache zu wecken und sie mit neuem Selbstvertrauen in das kommende Schuljahr zu entlassen.

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